34. ÖBFV-Führungsseminar 2012

Erstellt von Thomas Meier am 16.06.2012

Vom 14. bis 15. Juni fand das 34. ÖBFV-Führungsseminar an der Landesfeuerwehrschule Burgenland in Eisenstadt statt. Unter dem Titel „Aktuelles aus Organisation, vorbeugender Brandschutz und Technik“ war für die rund 100 Teilnehmer aus den Bundesländern Burgenland, Steiermark, Kärnten und Vorarlberg ein sehr kurzweiliges und informatives Seminarprogramm zusammengestellt und vorbereitet worden.

Zu Beginn der Tagung begrüßten ÖBFV-Vizepräsident BD Ing. Franz Humer, MsC und sein stellvertretender Referatsleiter und gleichzeitig Schulleiter des LFS Burgenland, OBR Ing. Mag. Josef Bader (ÖBFV-Referat 5 - EINSATZ, AUSBILDUNG und FEUERWEHRJUGEND) die Teilnehmer und erläuterten organisatorische Seminardetails.

Burgenlands Landesfeuerwehrkommandant LBD Ing. Alois Kögl stellte im Anschluss den Landesfeuerwehrverband Burgenland in seinem Impulsreferat vor und überbrachte den Länderdelegationen die Grüße des LFV. Themen rund um „ Brandschutzaufklärung, Anleitung zum Selbstschutz und die große Chance zum Rekruiting von Jugendlichen“ war Teil der Ausführungen von ABI d. ÖBFV Pamela Hniliczka.

Die Wertschöpfungsanalyse der OÖ. Feuerwehren, erstellt von der WU Wien, wurde von LBDS Robert Maier und Frau Mag. Eva More-Hollerweger vom NPO-Kompetenzzentrum präsentiert. Eindrucksvoll wurde aufgezeigt, dass sich Feuerwehren (Studien- und Betrachtungsfokus LFV OÖ) 1.000%ig lohnen.

Aktuelles aus dem ÖBFV – „der Weg in die Zukunft“ sowie der Status Quo der Wissens-Plattform (Enabler) bildeten die inhaltlichen Schwerpunkte der Folgereferate von ÖBFV-Vizepräsident BD Ing. Franz Humer und ÖBFV Generalsekretär OBR Mag. Markus Ebner. BR Ing. Gerald Klemenschitz präsentierte zum Thema Technik „Neues und Aktuelles aus dem Referat 3“ Motive und Hintergründe zum Basisfahrzeug „HLF“ aus Sicht des ÖBFV. Verschiedene Prototypen konnten im Anschluss an seine Ausführungen im Übungshof der Landesfeuerwehrschule besichtigt werden.

Das abendliche Rahmenprogramm zur Kameradschaftspflege führte die Länderdelegationen nach Rust, wo nach einer kurzen Stadtführung eine rund 90-minütige Schifffahrt auf dem Neusiedlersee organisiert war. Das Abendessen führte die Teilnehmer wieder zurück nach Rust. Im erst unlängst eröffneten Restaurant „Katamaran“ fand der Abend seinen gemütlichen Ausklang.

BFI Mag. Martin Alfare vom LFV Vorarlberg präsentierte Freitagfrüh die Eckdaten seiner Diplomarbeit „Feuerwehrjugend – Dabei sein ist IN“ – eine Studie, die von ihm im Bundesland Vorarlberg erstellt wurde.

Aufklärungsarbeit aus der Sicht der Industrie betrieb Franz Breitwieser von der Fa. Fronius. In seinen Ausführungen beantwortete er häufig gestellte Fragen zu Gefahren und Vorurteilen im Bereich von Photovoltaikanlagen. Mit Referaten von Dipl.-Ing. Dr. Rudolf Mörk-Mörkenstein, einem international renommierten Experten im Bereich von Elektrofahrzeugen, und Hubert Springer von der Fa. Weber-Hydraulik, wurde die Vortragsreihe komplettiert. Technische Hintergründe zum Einen und die Herausforderung für Feuerwehren bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen waren Inhalte beider Vorträge.

Hohe Ehre wurde im Rahmen dieser Seminarveranstaltung Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter LBDS Gustav Scherz und BR Ing. Reinhard Amann (LFV Vbg.) zu Teil. Beide wurden mit dem Goldenen Verdienstzeichen des LFV Burgenland ausgezeichnet. In Vertretung von LBD Ing. Alois Kögl hielt OBR Ing. Mag. Josef Bader die Laudatio auf die Auszuzeichnenden, die Verleihung nahm Mattersburg’s Bezirksfeuerwehrkommandant, OBR Adolf Binder vor.

Landesfeuerwehrinspektor Ing. Hubert Vetter vom LFV Vbg. und Landesfeuerwehrkommandant LBD Albert Kern dankten in ihren Grußadressen für die ausgezeichnete Organisation dieser Veranstaltung, dankten für die erwiesene Gastfreundschaft und Kameradschaft und überreichten zum Seminarende kleine Aufmerksamkeiten in Form eines Gastgeschenkes.

Seitens der Steiermark nahmen knapp 50 Feuerwehroffiziere am 34. ÖBFV-Führungsseminar teil.

Bericht und Fotos: Thomas Meier