News vom Landesfeuerwehrverband
Feierliche Flaggenparade der Einsatzorganisationen
Erstellt von Thomas Meier am 25.10.2012
Am Vorabend zum Nationalfeiertag wurde in guter und feierlicher Tradition – mit Beginn um 18.30 Uhr - gemeinsam mit den Spitzenvertretern der Politik und Abordnungen der Einsatzorganisationen – am Grazer Hauptplatz die große Österreichische Flaggenparade veranstaltet. Musikalisch umrahmt von der Militärmusik Steiermark, der Polizeimusik sowie der Feuerwehrmusikkapelle Lupitsch aus dem Bezirk Liezen.
Die Festredner, der Militärkommandant von Steiermark, Brigadier Mag. Heinz Zöllner, der Bürgermeister der Landeshauptstadt Graz, Mag. Siegfried Nagl, Landespolizeidirektor Hofrat Mag. Josef Klamminger sowie Landeshauptmann Mag. Franz Voves würdigten in ihren Ansprachen im Besonderen einerseits die hohe Einsatzbereitschaft der freiwilligen und behördlichen Einsatzeinsatzorganisationen, die für die Steiermark – nicht nur bei Katastropheneinsätzen – ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet sowie andererseits das gute Zusammenwirken der Einsatzkräfte in St. Lorenzen (Bez. Liezen) nach der verheerenden Schlammwalze.
Bürgermeister Nagl mahnte in seinen Ausführungen, „dass sich unsere Gesellschaft immer stärker zu einer Versicherung entwickelt, in die keiner mehr einzahlen will, aus der aber alle etwas herausholen wollen“. Man brauche kein Ökonom zu sein um festzustellen, „dass so etwas nicht funktioniert kann. Eine Gemeinschaft kann“, so Nagl weiter, „nur dann funktionieren, wenn jeder an seinem Platz das Beste gibt“.
Landespolizeidirektor Hofrat Mag. Josef Klamminger, der stellvertretend für alle anwesenden Einsatzorganisationen die Festrede hielt, erinnerte daran, „dass HelferInnen nicht selten die eigene Gesundheit einsetzen, getragen allein von der Gewissheit, das Leben von Menschen gerettet zu haben“. Für Klamminger sind „Zivildienst und Katastrophenschutz gemeinschaftlicher Dienst an der Gesellschaft“.
Landeshauptmann Mag. Franz Voves hielt fest, dass von Juni bis September 2012 „in insgesamt 39 steirischen Gemeinden die Katastrophe festgestellt werden musste, die Region rund um Trieben sogar drei Mal verwüstet wurde, wobei die Vernichtung des Siedlungsraumes in St. Lorenzen wohl für immer ins Gedächtnis eingebrannt bleiben wird. Steiermarkweit wurde durch die Starkregenereignisse ein Gesamtschaden in der Höhe von 84,8 Millionen Euro verursacht, wovon alleine die von den Katastrophenschutzbehörden angeordneten Maßnahmen 32,5 Millionen Euro betragen haben“.
Für Landeshauptmann Voves legt „das von den Einsatzorganisationen geleistete unglaubliche Engagement ein tolles Zeugnis über die herausragende Stärke der Einsatzorganisationen ab und verpflichtet gerade dazu, den mehr als angebrachten Respekt zum Ausdruck zu bringen und aufrichtigen Dank zu sagen. LH Voves zeigte sich „zutiefst überzeugt, dass mit den Einsatzorganisationen und dem Österr. Bundesheer zurzeit das beste Instrumentarium zur Verfügung steht, um die Folgen von individuellen aber auch großräumigen Katastrophen so gering als möglich zu halten und die steirische Landesregierung im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles dafür tun wird, damit dies auch in Zukunft so bleibt“.
Zahlreiche Bereichsfeuerwehrkommandanten, BFK-Stellvertreter, Landessonderbeauftragte und Feuerwehrfunktionäre nahmen – an der Spitze mit Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter LBDS Gerhard Pötsch – als Ehrengäste an dieser Traditionsveranstaltung teil. Kommandiert wurde der Festakt von Hptm. Mag. (FH) Jörg Messner, durch das Programm führte Oberst Christian Fiedler von der Stabstelle ÖA & Kommunikation im Militärkommando Steiermark.
Die Ehrenformation der Einsatzkräfte wurde von Feuerwehrmitgliedern aus dem BFV Graz-Umgebung komplettiert. Mehrere Hundert Veranstaltungsbesucher demonstrierten ihre Verbundenheit mit den Einsatzorganisationen, die tagtäglich und rund um die Uhr professionelle Hilfe bieten, wann immer sie benötigt wird.
Bericht und Fotos: Thomas Meier und Franz Fink
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