FULA-Bewerbe in Silber und Gold

Erstellt von Thomas Meier am 20.04.2013

Der April steht, wie auch in den letzten Jahren zuvor, ganz im Zeichen der so genannten „Feuerwehrmatura“ (Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold) und den Bewerben um das Funkleistungsabzeichen in den Stufen Silber und Gold. Wenn auch inhaltlich unterschiedlich ausgerichtet, so haben beide Veranstaltungen des Landesfeuerwehrverbandes doch eines gemeinsam – sie stellen an die jeweiligen Bewerberinnen und Bewerber höchste Ansprüche. Fachliches Wissen und Können, Geschick und nicht zuletzt eine ausreichende Menge an Selbstdisziplin in der (wochenlangen) Vorbereitungszeit sind jene Voraussetzungen, um diese - sehr herausfordernden Prüfungen – überhaupt in Angriff zu nehmen.

Wie bei der „Feuerwehrmatura“, steht auch bei der Absolvierung des Funkleistungsabzeichens - neben der eigentlichen Ausbildung für den Feuerwehrfunk - der Bewerbscharakter im Vordergrund, gilt es doch am Tagesende die jeweiligen Landessieger in en Stufen Silber und Gold zu küren. Insgesamt waren für den 10. Bewerb um das FULA in Silber und den 9. Bewerb um das FULA in Gold, der am 20. April 2013 in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark abgeführt wurde, 228 Bewerberinnen und Bewerber (+25 gegenüber 2012) gemeldet, aufgeteilt auf 169 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Silber- und 59 im Goldbewerb.

Die zu absolvierenden Stationen beinhalten Fragen zu...

FULA Silber

• Führung eines Einsatztagesbuchs
• Verfassen und Absetzen einer Presseinformation
• Verfassen und Absetzen von Funkgesprächen an mehrere Funkstellen
• Das Erstellen einer Lageskizze
• Zeichnerische Darstellung von taktischen Zeichen
• Das Übermitteln von Nachrichten

FULA Gold

• Lageführung anhand von Lagezetteln
• Alarmierungsplan
• Aufbau einer Einsatzleitung
• Funkeinweisung anhand von Brandschutzplänen
• Stabsdienst allgemein – Kommunikationsstruktur
• Umgang mit Gefahrengut

Die Landesbewerbsleitung für die FULA-Bewerbe.

Der Nachrichtendienst im Feuerwehrwesen wird durch die rasante Entwicklung im Bereich der IT & Kommunikation zu einer immer größeren Herausforderung, erleichtert aber im Umkehrschluss auch den gezielten Einsatz sowie die Arbeit im Einsatz- und Übungsdienst. So ist es das Ziel der FULA-Bewerbe, das erlernte Wissen sowie die bisherigen Erfahrungen zu einem bestimmten Zeitpunkt überprüfen und bewerten zu lassen. „Im Prinzip gesehen ist es wie eine Matura, nur wird am Bewerbsende statt dem Zeugnis ein Abzeichen vergeben“, wissen Landesbewerbsleiter BR d.F Ing. Alfred Schintlbacher (LE) und sein Stellvertreter ABI d.F. Wilfried Bauer (WZ) zu berichten. Bewerbsleiter Alfred Schintlbacher, der im Rahmen des Bewerterabends am Vortrag mit dem Verdienstzeichen 2. Stufe des ÖBFV ausgezeichnet wurde, sieht die Bedeutung für das Funkleistungsabzeichen in den Stufen Silber und Gold zu erreichen vor allem darin, „die Fertigkeit für Feuerwehrmitglieder, neben der Abwicklung des Funksprechverkehrs auch administrative Tätigkeiten bearbeiten zu können, zu perfektionieren“.

Bericht und Fotos: Thomas Meier und Franz Fink