News vom Landesfeuerwehrverband
Informationsnachmittag für das Team "KHD-International"
Erstellt von Thomas Meier am 06.07.2013
Die Mitwirkung an Einsatzsituationen, welche im Rahmen eines internationalen Katastrophenhilfsdienstes zu bewerkstelligen sind, wird aus steirischer Sicht von der „GFFFV-Kräften“ wahrgenommen. Die steirische GFFFV-Einheit (Ground Forest FireFighting using Vehicle) ist auf die Löschwasserförderung über längere Strecken, wie es bei z.B. Waldbränden notwendig ist, spezialisiert.
Das Team setzt sich aus ca. 150 Mitgliedern von steirischen Feuerwehren zusammen, besteht aus einem Kommando-, TLF-, Pumpen- und Versorgungszug und kann bei Bedarf sowohl national als auch international eingesetzt werden. Der Abmarsch in das Schadensgebiet ist nach Alarmierung binnen sechs Stunden – von Lebring aus – zu bewerkstelligen, Auslandseinsätze können bis zu sieben Tage andauern.
Rund 60 Teammitglieder kamen Freitagnachmittag (5.7.2013) in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark in Lebring zu einem Informationsnachmittag zusammen. Der Leiter des Stabes, Brandrat Volker Hanny, führte durch das umfangreiche Programm. Ebenso ließ er in seinen Vorträgen die internationale Waldbrandübung auf der Soboth sowie die Einmeldung in das EU-System „CECIS“ (Common Emergency Communication and Information System) Revue passieren und gab auch einen Ausblick auf die nächste Übung, die im September dJ stattfinden wird.
Im Folgevortrag gab OBI d.LFV Hannes Mayerl einen Überblick hinsichtlich Fahrzeuge und Mannschaft und skizzierte notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme an eventuellen Auslandseinsätzen.
BI d.V. Ing. Reinhard Peter Haydn, BA - aus dem BFV DL und Rechnungsprüfer des LFV Steiermark – brachte in seinem Referat den Teilnehmern seine persönlichen Erfahrungen von einem Waldbrandeinsatz in Griechenland anhand einer Fotodokumentation und Kurzfilmen näher. Unter dem Suchbegriff „Alarm am Olymp“ einzugeben, steht dazu auf youtube eine rund 30-minütige SWR-Dokumentation zur Verfügung, welche die Arbeit von freiwilligen Feuerwehrkräften aus dem deutschsprachigen Raum bei Waldbrandeinsätzen in Griechenland zeigt.
Abgerundet wurde der Informationsnachmittag von OBR Harald Schaden, Bereichsfeuerwehrkommandant von Judenburg, der zu seinem Praktikum und den dabei gewonnen Erfahrungen beim Monitoring and Information Center (MIC) in Brüssel referierte. Hier laufen europäische und internationale Hilfeansuchen nach Großschadensereignissen auf und werden von dort aus mit den EU-Mitgliedsstaaten koordiniert.
Bericht und Fotos: Thomas Meier
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