27 feuerwehrfreundliche Betriebe ausgezeichnet
Erstellt von Thomas Meier am 18.10.2013
Im würdigen Rahmen des Weißen Saales in der Grazer Burg fand Freitagvormittag (18.10.2013) die diesjährige Verleihung des Awards "Feuerwehrfreundliche Arbeitgeber 2013" statt. Sowohl Landeshauptmann Mag. Franz Voves, als auch ÖBF-Präsident LBD Albert Kern (für den Landesfeuerwehrverband Steiermark) und Spartenobmann Hermann Talowski (Wirtschaftskammer Steiermark) hoben in ihren Grußworten die beispielgebenden Leistungen jener steirischen Unternehmerinnen und Unternehmern hervor, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Umsetzung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten im Feuerwehrwesen unterstützen und fördern.
Zahlreiche Ehrengäste konnten zu diesem Festakt von Landeshauptmann und Feuerwehrreferent Mag. Franz Voves begrüßt werden – an deren Spitze standen 1.Landeshauptmann Stellvertreter Hermann Schützenhöfer, Erster Präsident Landtag Steiermark Franz Majcen, Generalvikar Prälat Mag. Dr. Heinrich Schnuderl, Dritter Präsident Landtag Steiermark LTabg. Werner Breithuber, Hofrat Dr. Kurt Kalcher und Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter LBDS Gerhard Pötsch.
Am Freitag, dem 18. Oktober 2013, fand im Weißen Saal der Grazer Burg der Festakt zur Verleihungsveranstaltung des Prädikats "Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber" statt, bei dem Unternehmen aus der Steiermark mit einem besonderen Award ausgezeichnet wurden. Diese Betriebe zeichnen sich dadurch aus, dass sie jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei freiwilligen Feuerwehren tätig sind, für Einsätze und Ausbildung dienstfrei stellen bzw. das steirische Feuerwehrwesen sowie die betrieblichen Sicherheit maßgeblich fördern. Zum nunmehr sechsten Mal seit 2008 wurden in der Steiermark feuerwehrfreundliche Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ausgezeichnet.
Landeshauptmann Mag. Franz Voves und Landeshauptmann Stellvertreter Hermann Schützenhöfer überreichten zusammen mit Wirtschaftskammer-Spartenobmann Hermann Talowski und ÖBFV-Präsident Landesfeuerwehrkommandant LBD Albert Kern die Auszeichnungsurkunden an 27 steirische Arbeitgeber.
Landeshauptmann Mag. Franz Voves betonte in seinen Ausführungen zum Festakt, dass man „auf die steirischen Arbeitgeber sehr stolz sein kann, die wissen was es heißt, diese freiwilligen Helfer mit ihrer Erfahrung, Umsichtigkeit und Wertehaltung im Unternehmen zu haben. Denn einerseits wehren diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft ja auch im Unternehmen Schäden ab, da sie Risken viel schneller und besser erkennen können, andererseits waren viele Unternehmer auch von Naturkatastrophen in den letzten Jahren betroffen und haben dann erlebt, was die steirischen Feuerwehrmitglieder in der Lage sind an Schaden im Privat- und Unternehmensbereich abzuwenden.
Albert Kern, Präsident des ÖBFV und Landesfeuerwehrkommandant der Steiermark betonte in seiner Grußadresse einmal mehr, dass „die Wichtigkeit der Unterstützung der örtlichen Feuerwehren durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von vielen Klein- und Mittelbetrieben in unserem Bundesland von besonderer Bedeutung ist“. So sei laut Kern ein derartiges Entgegenkommen der Firmen für die Feuerwehren unabdingbar. Ferner verwies Kern darauf, dass die Unternehmer „ihren Mitarbeitern - aber im gegenständlichen Fall sind das natürlich auch unsere - vollen Rückhalt bieten, wenn diese zu Feuerwehreinsätzen ausrücken müssen“. In seiner Eigenschaft als Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes war es Kern anlässlich dieses Rahmens wichtig zu betonen, dass der Bundesfeuerwehrverband, als Dachorganisation der österreichischen Feuerwehren, bereits vor längerer Zeit die Forderung aufstellte, ein besonderes Anreizsystem für Unternehmen zu schaffen. Kern: „So sollten, aus dem Verständnis der österreichischen Feuerwehren, Arbeitgeber mit einem Bonussystem dahingehend motiviert - aber keinesfalls verpflichtend dazu gezwungen - werden, Feuerwehrmitglieder im Katastrophenfall, ohne arbeitsrechtliche Nachteile, dienstfrei zu stellen. Dieses Anreizsystem ist keinesfalls für den klassischen Regeleinsatz gedacht“ Es sei jedoch, so Kern, „mangels Unterstützung und Zuspruch der beim damaligen ‚Hochwassergipfel‘ anwesenden politischen Repräsentanten, Vertretern aus Wirtschaft und Hilfs- bzw. Rettungsorganisationen der ÖBFV-Vorschlag einer Entgeltfortzahlung für Unternehmer als nicht notwendig erachtet und sodann abgelehnt worden“. Kern versicherte in diesem Zusammenhang weiterführend, dass seitens des Bundesfeuerwehrverbandes „aber nach wie vor die Ansicht vertreten werde, die arbeitgeberseitige Bereitschaft der Dienstfreistellung für Feuerwehrmitglieder im Katastrophenfall zu honorieren und zum gegebenen Zeitpunkt mit entsprechenden Vorschlägen in weitere Verhandlungen mit den politischen Ansprechpartnern zu treten“.
WKO-Spartenobmann Hermann Talowski erinnerte in seinen Ausführungen daran, dass „der Begriff Feuerwehr im Bereich der Wirtschaft in jüngster Vergangenheit nicht gänzlich unbekannt sei und als Terminus immer wieder Anwendung findet, wenn es darum geht, eine professionelle Hilfestellung zu gewähren“. Er dankte den anwesenden Unternehmern namens der Wirtschaftskammer zum einen für deren Bereitschaft, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Anlassfall für die Ausübung von Einsatztätigkeiten vom Dienst freizustellen, unterstrich aber zum anderen gleichzeitig das „Know-how“ der Einsatzkräfte, welches letztlich auch den Betrieben zu großem Vorteil gereicht.
Das Projekt Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber
Das Projekt „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber" wird in der Steiermark seit dem Jahr 2008 umgesetzt. Mit dem heutigen Tag gibt es exakt 151 ausgezeichnete Unternehmen, welche durch die Unterstützung der Feuerwehren einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit in den Regionen leisten. Die Laudationes der ausgezeichneten Betriebe verlas Brandrat Rudolf Lobnig, die Dankesworte namens der ausgezeichneten Unternehmen sprach Ing. Martin Rinnhofer von der EKRO Kronsteiner GmbH in Krieglach, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von einem Bläserensemble des J.J. Fux Konservatoriums in Graz.
Die Unternehmen im Portrait
BFV Graz: Karl-Franzens-Universität-Graz
Zur Verbesserung des präventiven Brandschutzes und für einen schnellen und effektiven Einsatz im Brand- oder Gefahrenfall, hat sich die Universität Graz als erste Hochschule in Österreich im Jahre 2009 entschieden, eine Betriebsfeuerwehr zu gründen. Die Universität ist auf insgesamt 33 Bauwerke mit einer Nutzfläche von ca. 200.000 m2 aufgeteilt. Seit der Gründung der Betriebsfeuerwehr und einem derzeitigen Stand von 20 aktiven Mitgliedern, erfährt die Betriebsfeuerwehr seitens der Universitätsleitung in allen Anliegen bestmögliche Unterstützung. Der Besuch von Lehrgängen, sonstigen Weiterbildungen oder Übungen werden durch entsprechende Dienstfreistellungen ermöglicht. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung und das Verständnis seitens der Universitätsleitung gegenüber allen Feuerwehrmitgliedern.
BFV Graz: Schauspielhaus Graz
Die Theaterholding Graz/Steiermark GmbH ist seit 2004 für die Konzernleitung der Bühnen Graz verantwortlich. Die Theaterholding hat fünf Tochtergesellschaften, dazu zählt unter anderem die Schauspielhaus Graz GmbH. Mit seinen 128 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt das Schauspielhaus zu den wohl wichtigsten Theaterbühnen des Landes. Umso notwendiger ist daher ein Sicherheitssystem zum Schutz der Dienstnehmer, Besucher und Betriebsanlagen. Zu diesem Zwecke gibt es am Bühnenstandort bereits seit 2004 eine Betriebsfeuerwehr. Deren knapp 30 Mitglieder verfügen über eine gute Ausbildung und entsprechende Ausrüstung, die vom Management stets wohlwollend gefördert wird.
BFV Graz: Steuerberatung Ulrike Gruber
Wie wohl die Steuerberatungskanzlei Ulrike Gruber in Graz nur ein ehrenamtliches Feuerwehrmitglied beschäftigt, so zeichnet sich die Kanzlei durch eine besondere Form der Unterstützung aus. Die Kanzleileitung ist jederzeit bereit, der hier tätigen Feuerwehrkommandantin-Stellvertreterin aus Lödersdorf, Bezirk Südoststeiermark, die Ausübung ihrer dienstlichen Verpflichtungen zu ermöglichen. So findet Frau Oberbrandinspektor Manuela Leitgeb bei ihrer Arbeitgeberin oder ihren Kolleginnen jederzeit ein offenes Ohr, wenn es darum geht, bei einem anstehenden Feuerwehrtermin früher nach Hause zu gehen oder Urlaub zu bekommen, wenn es um Kurse oder Weiterbildungen geht. Auch gab es noch nie ein Problem, wenn Feuerwehrkmeradin Leitgeb „etwas müde“ von einem nächtlichen Feuerwehreinsatz ins Büro gekommen ist bzw. später, wenn ein Einsatz länger dauerte.
BFV Graz-Umgebung: Raiffeisenbank Lieboch-Stainz regGenbH
Die Raiffeisenbank Lieboch-Stainz (Bankstelle Lieboch) beschäftigt seit Jahrzehnten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Lieboch. Derzeit stehen in der Bankstelle Lieboch von 18 Mitarbeitern vier im Feuerwehrdienst – so auch deren Vorstandsdirektor, Brandmeister Franz Kager. Insbesondere unterstützt die Bankleitung die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen bei der Ausübung der dienstlichen Feuerwehrpflichten wie Einsatz, Aus- und Fortbildung sowie bei Führungsaufgaben. Die jederzeitige Dienstfreistellung der Mitglieder bei Einsätzen trägt wesentlich zur Aufrechterhaltung der Tageseinsatzbereitschaft der FF Lieboch bei. Außerdem ist die räumliche Nähe zum Feuerwehrhaus (Nachbarschaft) dabei auch von großem Vorteil. Überdies ist die Raiffeisenbank Lieboch-Stainz (Bankstelle Lieboch) seit vielen Jahren ein Förderer des örtlichen Feuerwehrwesens, indem der örtlichen Feuerwehr finanzielle Unterstützung bei diversen Anschaffungen oder Veranstaltungen gewährt wird.
BFV Graz-Umgebung: Fa. Mohr-Möbeldesign
Die Fa. Mohr Möbeldesign ist in Eggersdorf bei Graz angesiedelt und beschäftigt sechs Mitarbeiter – vier Gesellen und zwei Lehrlinge. Drei der vier Gesellen sind Mitglieder bei einer Freiwilligen Feuerwehr. Auch der Firmeninhaber, Geschäftsführer Peter Mohr, ist selbst aktives Feuerwehrmitglied. Er steht der FF Eggersdorf als Feuerwehrkommandant vor. Peter Mohr genehmigt seinen Mitarbeitern stets, jederzeit zu Feuerwehreinsätzen ausrücken zu können. Die dafür beanspruchte Zeit braucht auch nicht eingearbeitet zu werden. Feuerwehrkurse an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark oder sonstige Aus- und Weiterbildungen können problemlos absolviert werden. Auch stellt das Unternehmen jederzeit die Tischlerwerkstatt unentgeltlich zur Verfügung, um Vorbereitungen für Feuerwehrfeste zu treffen oder Anfertigungen für Einrichtungsgegenstände für das Feuerwehrhaus anzufertigen.
BFV Bruck/Mur: Fa. Josef Riegerbauer Transporte GmbH
Unter ihren 25 Dienstnehmern beschäftigt das Unternehmen Josef Riegerbauer Transporte sieben Mitarbeiter, die Mitglieder von freiwilligen Feuerwehren sind. Vier davon versehen bei der Freiwilligen Feuerwehr Oberaich ihren ehrenamtlichen Dienst, drei weitere bei Feuerwehren in der Region. Die Freiwillige Feuerwehr Oberaich wird bereits seit mehr als 40 Jahren von der Unternehmerfamilie in allen Belangen hervorragend unterstützt. Sei es bei Anschaffungen, Einsätzen, oder gar Katastropheneinsätzen. Mitarbeiter und Geräte werden sofort und unbürokratisch zur Verfügung gestellt. Auch kann die FF Oberaich die firmeneigene Werkstätte für Reparaturen und Servicearbeiten jederzeit nutzen. Sämtliche Feuerwehrmitglieder genießen in diesem Familienbetrieb durch Veronika Riegerbauer ein perfektes Arbeitsklima und werden stets vorbildlich unterstützt.
BFV Bruck/Mur: Fa. Pengg Austria GmbH
Die Pengg Austria GmbH beschäftigt, so ist es dem Auszeichnungsantrag zu entnehmen gewesen, 201 Mitarbeiter, wovon 26 der Betriebsfeuerwehr angehören, die im Jahre behördlich 2010 vorgeschrieben wurde. Nach anfänglicher Kritik dieser Vorschreibung konnte die Geschäftsführung jedoch sehr bald vom positiven Nutzen dieser Einrichtung überzeugt werden und das Kommando der BtF auf vollste unternehmerseitige Unterstützung vertrauen. In einem dreiwöchigen Rhythmus werden seitens der Betriebsfeuerwehr Übungen durchgeführt, wobei für alle anwesenden Feuerwehrmitglieder die dafür aufgewendete Zeit vergütet wird. Dienstnehmer, die Mitglieder von freiwilligen Feuerwehren der Region sind, werden auch für Einsätze in der Heimatfeuerwehr freigestellt, so ferne der Betrieb der Produktionsanlagen nicht beeinträchtigt wird. Die Feuerwehr wird seitens der Unternehmensleitung wie auch durch Betriebsteilinhaber DI Hans Pengg bestens gefördert und unterstützt. Diese besondere Anerkennung und Wertschätzung der betrieblichen wie außerbetrieblichen Feuerwehrarbeit und nicht zuletzt die vortreffliche Unterstützung der Dienstnehmer in Belangen ihrer Feuerwehrtätigkeiten durch die Geschäftsführung, verdienen mit Fug und Recht die Auszeichnung als „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber 2013“.
BFV Deutschlandsberg: Marktgemeinde Stainz Orts- und Infrastrukturentwicklungs-GmbH
15 Dienstnehmer der auszuzeichnenden Orts- und Infrastrukturentwicklungs-GmbH der Marktgemeinde Stainz sind aktive Mitglieder der örtlichen Feuerwehr und können im Einsatz- bzw. Alarmfall jederzeit ihren Arbeitsplatz verlassen, um ihren Feuerwehrpflichten nachzukommen. Überdies werden die Feuerwehrmitglieder bei der Wahrnehmung ihrer Führungsaufgaben wie auch bei nachbarschaftlicher Hilfeleistung bzw. bei der Teilnahme an feuerwehrspezifischen Aus- und Weiterbildungen großzügig unterstützt, wie gleichermaßen eine aktive Teilnahme von MitarbeiterInnen der Marktgemeinde Stainz innerhalb der FF Stainz von der Marktgemeinde Stainz geradezu gewünscht wird.
BFV Deutschlandsberg: Fa. Taxi Prall
Der Betrieb „Taxi Prall“ beschäftigt insgesamt 25 MitarbeiterInnen, davon sind drei Mitglieder einer Feuerwehr. Firmeninhaber Gerhard Prall ist auch Geschäftsführer des Grünen Kreuzes Steiermark und führt auch ein Reisebüro. Der besonders hervorragende Bezug zum heimischen Feuerwehrwesen ist darauf zurückzuführen, dass Herr Prall selbst aktives Mitglied der FF St. Stefan ob Stainz ist. So ist es bei Einsätzen, im örtlichen sowie im überörtlichen Bereich, nie ein Problem, dass Mitarbeiter für ihren Einsatzdienst abgestellt werden. Auch werden seitens der Firma Taxi Prall immer wieder Taxifahrten für FF-Mitglieder unentgeltlich durchgeführt, viele notwendige Kopien im Bereich der Verwaltungsarbeit einer Feuerwehr werden für die örtliche Einsatzorganisation zum Selbstkostenpreis erledigt.
BFV Deutschlandsberg: Fa. Bau- und Möbeltischlerei Weichhart
Der Betrieb „Fa. Bau- und Möbeltischlerei Weichhart“ beschäftigt insgesamt sieben Mitarbeiter, davon sind vier Mitglieder aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Josef tätig. Durch den Firmensitz in der Gemeinde sind diese Mitarbeiter ein wichtiger Bestandteil, um die Einsatzfähigkeit und die Schlagkraft der Wehr auch während der Tagesstunden aufrecht zu erhalten. Wenn es die betriebliche Situation zulässt, können diese bei Sirenenalarm jederzeit das Unternehmen verlassen. Firmeninhaber Stefan Weichhart ist selbst aktives Feuerwehrmitglied und unterstützt diese nach bestem Wissen und Gewissen. Das Unternehmen hat eine über 60-jährige Tradition im Ort, seit Anbeginn standen immer wieder Mitglieder der örtlichen Feuerwehr bei der Fa. Weichart in Lohn und Brot und wurden bei der Erfüllung ihres ehrenamtlichen Dienstes am Nächsten unterstützt.
BFV Feldbach: Fa. Tischlerei Schuster
Das Betriebsgebäude der Fa. Schuster befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Rüsthaus der Feuerwehr St. Anna-Aigen. In der Tischlerei sind 4 Mitarbeiter beschäftigt, zwei davon sind aktive Feuerwehrmitglieder. Zu den beiden zählt Hauptbrandmeister Anton Scharl, der seit seiner Lehrzeit im gegenständlichen Unternehmen beschäftigt ist. Der Firmeninhaber gestattet ihm jederzeit, bei Alarmierung seinen Arbeitsplatz zu verlassen, um in den Einsatz gehen zu können. Dies ist insofern von Bedeutung, als das Kamerad Scharl als Fahrer des Tanklöschfahrzeuges wie auch als Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden kann. Weiters ist auch der Sohn des Tischlermeisters Mitglied der örtlichen Feuerwehr und ist als Feuerwehrsanitäter eine wertvolle Stütze bei Einsatztätigkeiten. Besonderes unterstützt wurde die örtliche Feuerwehr beim Rüsthausneubau, konnten doch sehr viele Tätigkeiten unentgeltlich bzw. Gegen geringem Kostenersatz in der Tischlereiwerkstätte durchgeführt werden.
BFV Feldbach: Fa. Gerhard Wohlmuth
Landmaschinenhandel Der Name Wohlmuth ist in der Freiwilligen Feuerwehr Obergnas seit Jahrzehnten tief verwurzelt. Bereits Josef Wohlmuth senior stand der Feuerwehr von 1948 bis 1958 als Kommandant vor, nach ihm gehörte Josef Wohlmuth jun. bis zu seinem Ableben aktiv dieser Wehr an. Auch die Folgegenerationen blieben ihren Vorfahren treu. Gerhard Wohlmuth, jetziger Firmenbesitzer, trat der Wehr vor über 30 Jahren bei und bringt sich sehr aktiv in das Feuerwehrleben ein – sei es bei Einsätzen oder anderen Feuerwehrtätigkeiten. Auch die finanzielle Unterstützung der örtlichen Feuerwehr ist für ihn selbstredend. Auch seine Söhne wurden mit dem „Feuerwehrvirus“ angesteckt. Peter und Gert sind ebenfalls seit Jahren wichtige Stützen der FF Obergnas. Im Unternehmen selbst sind zehn Dienstnehmer beschäftigt, fünf davon sind Feuerwehrmitglieder, großteils gehören sie der FF Obergnas an. Im Einsatzfall verlassen diese umgehend ihren Arbeitsplatz, um dort zu helfen, wo Hilfe notwendig ist. Da bis zur Rückkehr der Feuerwehrmitglieder rund 50 Prozent der Belegschaft fehlen, verdient dieser Betrieb zu Recht die Auszeichnung „feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“.
BFV Fürstenfeld: Fa. Florian, Autohandel
Das auszuzeichnende Unternehmen beschäftigt in seinen Reihen fünf Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Burgau-Burgauberg, was exakt einem Drittel des gesamten Personalstandes gleichkommt. Seitens der Geschäftsleitung wird es den Dienstnehmern jederzeit ermöglicht, im Einsatzfall während der Arbeitszeit das Unternehmen zu verlassen und stellt sie während dieser Zeit dienstfrei. Das ist von enormem Vorteil für eine „kleine Landfeuerwehr“, wie es den Ausführungen zum Auszeichnungsantrag zu entnehmen ist. Überdies wird die örtliche Feuerwehr auch insofern großzügig unterstützt, wenn es um notwendige Reparaturarbeiten am Fuhrpark geht oder eine Neuanschaffung eines Fahrzeuges vorgenommen werden muss. ist selbst jahrzehntelanges Feuerwehrmitglied und auch im Feuerwehrausschuss tätig. Nach wie vor ist Kamerad Winkler bei Veranstaltungen und Einsätzen zur Stelle und hilft wann immer und wo immer es ihm möglich ist. Sein Betrieb zählt 15 Mitarbeiter, zwei weitere davon sind, wie auch der Seniorchef, Mitglied der Feuerwehr. Bestmöglich unterstützt er sie in der Ausübung ihrer Feuerwehrpflichten. Besondere Unterstützung erfolgt oft nach Einsätzen in den frühen Morgenstunden, wo von den Fehringer Feuerwehrkräften, sehr oft auch auf Einladung von Kamerad Winkler, frische Kipferl und frisch gebrühter Kaffee zur Stärkung genossen werden kann. Vor kurzem hat seine Tochter den Betrieb übernommen; auch sie unterstützt die Feuerwehr auf gleiche Weise wie ihr Vater.
BFV Hartberg: Fa. Spindler Anlagenbau GmbH
Das Unternehmen, Fa. Fa. Spindler Anlagenbau GmbH, beschäftigt 40 Mitarbeiter, neun Dienstnehmer sind aktive Feuerwehrmitglieder in Feuerwehren der Region. Diesen wird jederzeit die Möglichkeit gewährt, ihren Einsatzpflichten im Alarmfall nachzukommen. Auch der Lohn für die dadurch entstandenen Fehlstunden wird seitens der Unternehmensleitung großzügiger Weise übernommen. Firmenchef Ing. Gerhard Spindler ist überdies ein wohlwollender Gönner der Feuerwehr und hat jederzeit ein offenes Ohr für die Anliegen der Florianis.
BFV Judenburg: Fa. Haingartner Sägewerks GmbH
Die Firma Haingartner Sägewerks GmbH in Bretstein ist ein Sägewerksbetrieb mit fünf Mitarbeitern. Der Familienbetrieb wird von Horst Haingartner und seinem Sohn Stefan geführt, die beide selber in der Produktion mitarbeiten. Mit drei weiteren Mitarbeitern ist die Belegschaft vollständig. Horst und Stefan Haingartner, sowie der Mitarbeiter Robert Fussi sind Mitglieder der Feuerwehr Bretstein. Alle drei sind im Ausschuss der Wehr vertreten. Stefan Haingartner als Kassier, Horst Haingartner als Maschinenwart und Robert Fussi ist Atemschutzwart. Alle drei Kameraden sind TLF-Fahrer und stehen somit jederzeit als Fahrer und Maschinisten bei einem Einsatz zur Verfügung. In dieser Zeit wird der Sägewerksbetrieb abgestellt und zum Einsatz ausgerückt, bis eine Möglichkeit zur Ablöse besteht. Ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Feuerwehr ist das Bereitstellen von schwerem Gerät bei Katastropheneinsätzen. Horst Haingartner hat mit seinem LKW und Holzladekran durch das Freimachen von verklausten Brücken bereits so manche Überschwemmung verhindert. Stefan Haingartner hilft uns mit dem Firmenradlader beim Freimachen von verschütteten Straßen oder Vermurungen, wie auch bei Schneeeinsätzen. Für Reparatur- oder Servicearbeiten, die an den Feuerwehrfahrzeugen von den Mitgliedern im Anlassfall eigenständig durchgeführt werden können, dürfen sowohl die unternehmenseigene Garage wie auch die Werkzeughalle des Sägewerkes jederzeit benutzt werden. Ebenso wird die Feuerwehr Bretstein von der Firmenleitung der Firma Haingartner Sägewerks GmbH beim Ankauf von Gerätschaften oder einer Spende bei Veranstaltungen auch finanziell unterstützt. Sollte bei einem Fest Material (z.B. Bretter, Latten...) zum Aufbau fehlen, wir das seitens des Unternehmens kostenlos zur Verfügung gestellt.
BFV Leibnitz: Fa. CTB Automatisierungstechnik GmbH
Vier Arbeitnehmer des auszuzeichnenden Betriebes sind aktive Feuerwehrmitglieder, unter ihnen auch der Feuerwehrkommandant der FF Lebring-St. Margarethen, Hauptbrandinspektor Patrick Tomberger. Seit mehreren Jahren ist die Firma CTB Automatisierungstechnik GmbH ein guter und treuer Partner der Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen. Die Unterstützung erfolgt hierbei nicht nur auf finanzieller Ebene, sondern auch durch die Dienstfreistellung von Feuerwehrkameraden für Einsätze während der Arbeitszeit. Diese unbürokratischen Freistellungen stellen einen bedeutenden Beitrag zur Aufrechterhaltung der Ausrückestärke untertags an Arbeitstagen dar. So hatte beispielsweise HBI Patrick Tomberger in den letzten Jahren die Möglichkeit, zu über 270 Alarmeinsätzen (darunter auch der Katastropheneinsatz nach Sturm Paula sowie zeitaufwändige Gefahrguteinsätze) während der Arbeitszeit auszurücken. Auch in vielen anderen Belangen hat die Firmenleitung stets ein offenes Ohr und verdient somit zu Recht die Bezeichnung als „feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“.
BFV Leibnitz: Fa. Hartinger Dietmar KFZ und Landtechnik
Der Betrieb der Familie Hartinger ist ein seit langer Zeit bestehendes Unternehmen. Aufgebaut wurde es seinerzeit von Firmengründer Franz und Maria Hartinger. Von Beginn an beschäftigte man sich mit dem Verkauf sowie der Reparatur von Landmaschinen. Mittlerweile ist Sohn Dietmar an die Spitze des Familienbetriebs gerückt. Das ursprüngliche Geschäftsfeld wurde um Reparaturen von Kraftfahrzeugen jeglicher Art erweitert. Der Familienbetrieb beschäftigt fünf Mitarbeiter, drei davon sind Mitglieder der FF St. Nikolai im Sausal. Jenen Mitgliedern ist es jederzeit möglich, den Betrieb für Einsatztätigkeiten zu verlassen. Weiters stellt das Unternehmen das Firmengelände wie auch die Firmenhalle für diverse Übungen gerne zur Verfügung. So konnten bereits einige Großübungen im Bereich „Atemschutz“ oder „Technischer Einsatz“ – im Besonderen mit Beteiligung von Landmaschinen - ebendort ausgerichtet werden. Auch bei Haussammlungen bzw. für die Ankäufe von Gerätschaften ist die Firmenleitung stets bemüht, die örtliche Feuerwehr bestmöglich zu unterstützen.
BFV Liezen: Fa. Bernhard Brandauer Gas, Wasser, Heizung
Die Firma Installationen Brandauer ist ein junger, aufstrebender Familienbetrieb mit zwölf Mitarbeitern (davon 5 FW-Mitglieder) in Altaussee und unterstützt die örtliche Feuerwehr, wo es nur geht. Der Chef selbst, Bernhard Brandauer, ist seit seiner Jugend in der FF Altaussee tätig. Schon sein Vater war acht Jahre lang Kommandant der Feuerwehr, seine Mutter ist Fahrzeugpatin. Daher ist die Bindung zur FF Altaussee besonders eng. Sei es bei Einsätzen, das ist für die Tageseinsatzbereitschaft sehr wichtig, oder anderen dringenden Feuerwehrtätigkeiten. Ohne großes Aufsehen können jene drei Mitarbeiter, die Feuerwehrmitglieder der FF Altaussee sind, ihren Arbeitsplatz verlassen um ihrer Einsatztätigkeit nachzukommen. Ein mündliches Abkommen regelt dann die weitere Vorgehensweise, von wo aus die Einsatzleitung sehr bemüht ist, diese Kameraden so schnell als möglich wieder einsatzfrei zu stellen, damit die Ausfallstunden so gering als möglich gehalten werden können. Dies funktioniert seit Jahren einwandfrei. Bei einem Kursbesuch an der Feuerwehrschule bedarf es nur ein paar kurzen Worten, um den dafür notwendigen Urlaub zu erhalten. Beim jährlichen Bierzelt, das ist die Haupteinnahmequelle der örtlichen Feuerwehr, stellt die Fa. Brandauer, meistens der Chef selbst, die gesamte infrastrukturelle Leitungsverlegung von Kalt- und Warmwasser sowie fas Kanalsystem her. Auch beim Rüsthausbau zeigte sich das Unternehmen Brandauer sehr großzügig. Sämtliche Installationen wurden über diesen Betrieb abgewickelt. Die Verrechnung der Arbeitsstunden kam für Herrn Brandauer nie in Frage, wodurch die FF Altaussee gewaltige Kosten einsparen konnte. Beim jährlichen erscheinenden Tätigkeitsbericht der Feuerwehr Altaussee, dem „Altausseer Florian“, ist die Fa. Brandauer einer der Hauptinserenten und träft somit auch wesentlich zur Öffentlichkeitsarbeit der FF Altaussee teil.
BFV Mürzzuschlag: Fa. Böhler Bleche GmbH & CoKG, Mürzzuschlag
Die Fa. Böhler Bleche GmbH & CoKG unterhält seit dem Jahre 1888 eine Betriebsfeuerwehr, die aktuell 38 Feuerwehrmitglieder aufweist. Außer dem Werksschutz für Betriebsanlagen und 480 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer, hat die Betriebsfeuerwehr auch die Aufgabe, den Ortsschutz von Hönigsberg (Ortsteil von Mürzzuschlag), wahrzunehmen. In Alarm- oder Katastrophenfällen werden alle Mitglieder der Betriebsfeuerwehr bezahlt dienstfrei gestellt und können somit ihrer Einsatztätigkeit nachkommen. Außerdem gewährt die Geschäftsführung bezahlte Dienstfreistellungen zu Zwecken der feuerwehrspezifischen Aus- und Weiterbildung.
BFV Mürzzuschlag: Fa. EKRO KRONSTEINER GmbH
Die Firma EKRO KRONSTEINER GmbH beschäftigt in Krieglach rund 65 Mitarbeiter (österreichweit insgesamt 75 Mitarbeiter), davon sind fünf Dienstnehmer Mitglieder von Feuerwehren. Zwei gehören der der Freiwilligen Feuerwehr Krieglach, drei der Freiwilligen Feuerwehr Freßnitz und ein Dienstnehmer gehört der Freiwilligen Feuerwehr Göstling /Ybbs an. Seitens der Firmenleitung ist es eine Selbstverständlichkeit, dass diese Feuerwehrmitglieder im Einsatzfall jederzeit das Unternehmen verlassen dürfen. Auch erfolgt im Rahmen der betrieblichen Möglichkeit die unbürokratische Freistellung der fünf Dienstnehmer, wenn es darum geht, diverse Kurse oder Ausbildungen an der Feuerwehrschule zu besuchen. Als Lieferant der Bauindustrie, verfügt die Fa. EKRO über sehr viele Baugeräte, Unterstellungsmaterial, Pölzungsmaterial und sonstige Materialien, auf welche die Einsatzkräfte bei Großschadenseinsätzen (KHD) zurückgreifen können. Die Geschäftsleitung zeigt sich auch überaus großzügig bei finanziellen Anschaffungen von Feuerwehrausrüstungsgegenständen. Die Firmenleitung hat für die Feuerwehr immer ein offenes Ohr und führt Übungen am Werksgelände mit den Einsatzkräften durch. Durch ihren Besuch an diversen Feuerwehrveranstaltungen, wird die Wertschätzung gegenüber der Feuerwehr sehr unterstrichen.
BFV Radkersburg: Fa. A. Murrer Möbel GmbH
Die Firma Murrer Möbel GmbH weist als Tischlereibetrieb naturgemäß ein erhöhtes Brandrisiko auf. Tatsächlich musste der Betrieb bereits mehrmals die Dienste der Feuerwehr in Anspruch nehmen. Vor allem Silobrände forderten die örtliche zuständige Feuerwehr Entschendorf und die Feuerwehr St. Peter a.O., die einen kürzeren Anfahrtsweg hat. Diese Einsätze haben den Firmeninhaber Anton Murrer von den hervorragenden Leistungen der Feuerwehr überzeugt. Zum anderen sind aber auch mehrere Mitarbeiter des Unternehmens Feuerwehrmitglieder in verschiedenen Feuerwehren der Marktgemeinde St. Peter a.O. Firmenchef Anton Murrer zeigt sich hier besonders großzügig: Die bei ihm beschäftigten Feuerwehrmänner können im Alarmfall jederzeit ohne jegliche Probleme den Arbeitsplatz verlassen. Darüber hinaus zeigt sich Anton Murrer auch als Gönner und Förderer der Feuerwehren, für deren Anliegen er stets ein offenes Ohr hat. Insgesamt handelt es sich daher beim Verhältnis zwischen der A. Murrer Möbel GmbH und den Feuerwehren von St. Peter a.O. um ein äußerst vorbildhaftes, welches mit der Verleihung der Auszeichnung „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“ eine entsprechende Würdigung findet.
BFV Voitsberg: Fa. Manfred Lemsitzer, Holzbau und Zimmerei
Das Unternehmen Holzbau Lemsitzer mit Hauptsitz in Mooskirchen wurde 1970 durch Franz Lemsitzer gegründet. Dieser ist bereits im Jahre 1957 der örtlichen Feuerwehr beigetreten. Anderen Menschen zu helfen wurden in den vielen Jahrzehnten als Feuerwehrmitglied zu seiner Maxime und so kann er heute sehr stolz darauf zurückblicken. Noch heute ist Franz Lemsitzer als Mitglied im erweiterten Feuerwehrausschuss für die Feuerwehrsenioren verantwortlich. Neben seinem Sohn Manfred, der 1996 den Betrieb übernommen hat, stehen auch zwei Enkelkinder, Florian und Lisa, bereits in den Reihen der „Florianijünger“. Die Firma beschäftigt 16 Mitarbeiter, vier davon sind Feuerwehrmitglieder. Die Unternehmerfamilie selbst, bzw. auch die Mitarbeiter des Unternehmens in den Reihen der Feuerwehr, sind eine nicht wegdenkbare Unterstützung der örtlichen Feuerwehr, besonders auch zur Abdeckung der Einsatztätigkeiten untertags. Unschätzbar ist für die Feuerwehrkameraden vor allem aber für alle Betroffenen, das großzügige Entgegenkommen des Unternehmens bei Brand- oder Katastrophenfällen wie Sturm, Hagelschäden oder Starkregenereignissen. Hier wird seitens der Unternehmerfamilie unbürokratisch und auf raschem Wege professionelle Hilfe durch Facharbeiter – wie auch erforderliche Betriebsmittel und Gerätschaften – zur Verfügung gestellt.
BFV Voitsberg: Fa. Autohaus Mürzl GmbH
Seit mehreren Jahren ist der Maschinenmeister der FF Bärnbach, Kamerad LM Michael Kleindienst, in der Autohaus Mürzl GmbH als KFZ-Techniker beschäftigt. Der Geschäftsführer, Herr Peter Mürzl, hat sich auf Anfrage sofort bereit erklärt, besagten Feuerwehrkameraden im Einsatzfall vom Dienst freizustellen. Aufgrund der unmittelbaren Nähe (die Fa. Mürzl grenzt an das Grundstück der Feuerwehr) kann Kamerad Kleindienst so innerhalb einer Minute im Rüsthaus sein. Als Kraftfahrer und Atemschutz-Geräteträger ist sein Einsatz besonders in den Vormittagsstunden unverzichtbar. Reparaturen an Feuerwehrfahrzeugen der FF Bärnbach können in der KFZ-Werkstätte des Hauses durchgeführt werden, im Speziellen wenn Spezialwerkzeug oder die Hebebühne benötigt werden. Wie der Bereichsfeuerwehrverband Voitsberg in seiner Stellungnahme zum Antrag löblich anführt, nimmt sich „GF Peter Mürzl mehr und mehr- auch mit seinem gesamten Team - intensiv der Wünsche unserer Feuerwehren und auch engagiert der Fahrzeuge des BFV Voitsberg an“.
BFV Voitsberg: Fa. Harald Nestler, Landmaschinen und Reifenhandel
Das Musterbeispiel für einen feuerwehrfreundlichen Arbeitgeber ist dieses Ein-Personen-Unternehmen. Harald Nestler ist im Jahre 1977, damals 16-jährig, der Feuerwehr Edelschrott beigetreten und hat seine Ausbildung begonnen. Durch sein Wissen, sein Engagement und durch seinen freundlichen wie gleichermaßen verständnisvollen Umgang mit Menschen, ganz besonders mit Feuerwehrkameraden, hat er gemeinsam mit einem Mitstreiter den Aufbau einer Feuerwehrjugend in Edelschrott übernommen. Im Jahre 1995 folgte er mit der Wahl zum Feuerwehrkommandanten in die Fußstapfen seines Vaters. Sein Engagement für die Feuerwehr geht deutlich über die Ortsgrenzen hinaus, ist Kamerad Nestler doch auch stellvertretender Kommandant der KHD-Einheit und war bei vielen Katastropheneinsätzen vor Ort – wie z.B. Bretstein, Mariazell, Oberwölz…). Nestler’s Betrieb befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Feuerwehrhauses, also in unmittelbarer Nähe. So ist Hauptbrandinspektor Harald Nestler stets als erster Kamerad im Rüsthaus, wenn die Sirene zum Einsatz ruft. Kamerad Nestler stellt sich nie die Frage, ob im Moment viel Arbeit in seinem Betrieb, den er von seinem Vater übernommen hat, auf ihn wartet oder er gerade mit einem Kunden in Gespräch ist, wenn die Feuerwehr Edelschrott in den Einsatz gestellt wird. Das Gespräch bzw. ein etwaiger Verkauf von Landmaschinen oder Reifen müssen warten, bis er nach Einsatzende wieder zum Betrieb zurückkehrt. Nestler‘s Engagement für das Feuerwehrwesen – nicht nur während seiner bisherigen 15-jährigen Kommandantschaft – geht weit über den privaten Bereich hinaus und wirkt somit in seinem Berufsleben, insbesondere seinem Betrieb, entsprechend mit. Diese vorbildliche Bereitschaft, betriebswirtschaftliche Prioritäten hinter das Allgemeinwohl anzustellen verdient mit Fug und Recht die Auszeichnung als „feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“.
BFV Weiz: Fa. KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH
Das Unternehmen KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH mit Sitz in St. Margarethen an der Raab ist nicht nur mit mehr als 350 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Region, sondern auch ein wichtiger Partner für die freiwilligen Feuerwehren des Feuerwehrabschnittes 7 im BFV Weiz. Insgesamt 27 Dienstnehmer des gegenständlichen Unternehmens sind Mitglied einer Feuerwehr in der Region und werden von der Unternehmensleitung in allen Belangen unterstützt, wenn es um ihre ehrenamtliche Tätigkeit geht. Im Falle eines Einsatzes oder eines Katastrophenhilfsdienstes, werden die Mitglieder der betroffenen Feuerwehren von ihrer Arbeit dienstfrei gestellt. Auch der für die Aus- und Weiterbildung in Anspruch genommene Urlaub wird anstandslos genehmigt. Da Feuerwehren nicht nur auf die Einsatzbereitschaft ihrer Mitglieder angewiesen sind, sondern auch immer wieder finanzielle Mittel benötigt werden, werden diese auch von der Firm tatkräftig unterstützt. Die Feuerwehren des Abschnittes 7 St. Margarethen an der Raab sind stolz, einen solchen Vorzeige- und Leitbetrieb in ihrer Region zu haben.
BFV Weiz: Fa. Kirschner Bau GmbH & CoKG
Die Fa. Kirschner Bau GmbH & CoKG in Ludersdorf beschäftigt 55 Dienstnehmer, zwei davon sind Mitglieder der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr. Im Falle einer Alarmierung der Wehr wird es den beiden Feuerwehrmitgliedern, wenn es betrieblich möglich ist, ermöglicht ihren Arbeitsplatz zu verlassen, um in den Feuerwehreinsatz zu gehen. Dies trägt natürlich ungemein zur Tagesausrückebereitschaft der FF Ludersdorf bei. Weiters unterstützt das Unternehmen die Wehr beim Ankauf von Gerätschaften wie z.B. Werkzeug, Schaufeln, Schiebetruhen etc.) durch entsprechend großzügige Preisnachlässe. Für die jährlichen Festveranstaltungen der FF Ludersdorf werden immer wieder benötigte Materialien wie Schaltafeln oder Paletten kostenlos zur Verfügung gestellt. Ebenso häufig tritt das Unternehmen als finanzieller Sponsor bei Feuerwehrveranstaltungen auf.
BFV Weiz: Fa. Magna Heavy Stamping
Seit der Gründung der Betriebsfeuerwehr Magna Heavy Stamping im Jahre 2001 mit einem derzeitigen Mitgliederstand von 30 Mann, erfährt die Betriebsfeuerwehr seitens der Firmenleitung in allen Anliegen bestmögliche Unterstützung. Sämtliche Schulungen und Weiterbildungen der Betriebsfeuerwehrmitglieder werden als Dienstzeit abgegolten. So spricht dies durchwegs für das konstruktive Klima eines Miteinanders von Firmenleitung und Betriebsfeuerwehr. Der Vorbeugende Brandschutz im Unternehmen konnte durch die Mitarbeit der Betriebsfeuerwehr über die letzten Jahre wesentlich ausgebaut werden. Besonders hervorzuheben ist, dass fast alle Mitglieder der Betriebsfeuerwehr in ihren Heimatgemeinden aktive Feuerwehrmitglieder sind. Bei internen Einsätzen dürfen die Kameraden der Betriebsfeuerwehr ihren Arbeitsplatz sofort verlassen, bei externen Einsätzen nach Anforderung durch das Kommando und in Absprache mit der Firmenleitung. Bei länger dauernden externen Einsätzen wird die Dienstfreistellung stets gewährt. Die Zusammenarbeit mit dem Bereichsfeuerwehrverband sowie die Mitarbeit im Abschnitt werden von der Firmenleitung unterstützt. Somit besteht für einige Mitglieder der Betriebsfeuerwehr die Möglichkeit, in diesen Gremien mitzuarbeiten.
Bericht und Fotos: Thomas Meier und Franz Fink
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