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News vom Landesfeuerwehrverband

Ausnahmezustand: Feuerwehren im Dauereinsatz - mit updates

Erstellt von Thomas Meier am 02.02.2014

Presseinformation LFV Steiermark, 02.02.2014, 05.55 Uhr

Ausnahmezustand

Während Teile von Kärnten und Osttirol seit vergangenem Freitag im Schnee „versinken“, verursacht gefrierender Regen einen regelrechten „Ausnahmezustand“ auf steirischen Straßen. Besonders betroffen sind der Südwesten und Südosten. Rund 1.800 Feuerwehrmitglieder waren alleine in den letzten 24 Stunden im Einsatz.

Seit rund 48 Stunden sorgte zunächst Schneefall und später „Eisregen“ für extreme (Fahr)verhältnisse in den Bezirken Deutschlandsberg, Graz-Umgebung, Hartberg-Fürstenfeld, Leibnitz, Südoststeiermark, Voitsberg und Weiz – wie auch in der Landeshauptstadt Graz. Spiegelglatte Straßen und - aufgrund der Schnee- und Eislast - umgestürzte Bäume haben den steirischen Feuerwehrkräften bis jetzt eine Menge Arbeit beschert. Und diese Situation wird wohl anhalten.

Trotz bestmöglichem Einsatz der Winterdienste von Asfinag, Straßenerhaltungsdienst des Landes und der Gemeinden kommt es auf den heimischen Straßen immer wieder zu witterungsbedingten Extremen. Regen und Temperaturen um bzw. unter dem Gefrierpunkt überziehen insbesondere Straßen und Gehwege in Sekundenschnelle mit Glatteis.

In Summe waren es - vom Eintritt der Wetterextreme bis jetzt - viele Hundert Einsätze, die von den steirischen Feuerwehrkräften zu bewältigen waren. Die Disponenten der Landesleitzentrale „Florian Steiermark“ alarmierten alleine in den letzten 24 Stunden zu über 300 Einsätzen, die von über 200 Feuerwehren aus den Feuerwehrbereichen DL, FB, GU, HB, LB, VO, RA, WZ mit ca. 1.800 Feuerwehrkräften abgearbeitet wurden.

Überwiegend handelte es sich dabei um Fahrzeugbergungen bzw. das Freimachen von Verkehrswegen (z.B. umgestürzte Bäume). Eine Entspannung der Wettersituation ist für die kommenden Stunden (vorerst) nicht zu erwarten.

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Presseinformation LFV Steiermark, 02.02.2014, 10.49 Uhr

Eis und Schnee halten Feuerwehrkräfte weiterhin in Atem

Schnee und gefrierender Regen sorgen in der südwestlichen und südöstlichen Steiermark, wie auch in der Landeshauptstadt, weiterhin für schwierige Verhältnisse, nicht nur auf Straßen und Gehwegen.

Die Feuerwehren stehen nach wie vor anhaltend und nahezu pausenlos im Einsatz. Hotspots des heutigen Vormittags sind derzeit die Bezirke Deutschlandsberg, Graz-Umgebung und Leibnitz. Erhöhtes Einsatzaufkommen ist auch in den Feuerwehrbereichen Voitsberg, Radkersburg und Feldbach zu verzeichnen.

Seit sechs Uhr morgens, dem Zeitpunkt der ersten Zwischenbilanz des Landesfeuerwehrverbandes, wurden die örtlich zuständigen Feuerwehren erneut zu über 160 Einsätzen alarmiert, vorwiegend geht es um das Freimachen von Verkehrswegen aufgrund von Schnee- und Eislast geknickter Bäume. Stark rückläufig ist im Moment die Anzahl an Fahrzeugbergungen.

Die Entgegennahme der zahlreichen Notrufe wie auch die umgehende Alarmierung der Feuerwehr-Einsatzkräfte durch das Disponententeam der Landesleitzentrale Florian Steiermark verläuft reibungslos.

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Presseinformation LFV Steiermark, 02.02.2014, 11.41 Uhr

Wie bereits informiert, stehen Feuerwehren und Winterdienst von Asfinag, Straßenerhaltungsdienst des Landes wie auch jener der Gemeinden im Dauereinsatz.

Anbei Fotos von Schneebrucharbeiten auf der L234 (Landesstraße zwischen Halbenrain und Klöch, Bezirk Südoststeiermark). Hier beseitigten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Halbenrain (BFV RA) gemeinsam mit dem Straßenerhaltungsdienst (schweres Gerät, Bagger) rund 20 Bäume, die bereits umgestürzt waren bzw. durch Schnee- und Eislast unmittelbar zu knicken drohten. Bis auf weiteres ist die vorhin genannte Straßenverbindung auch gesperrt, eine Umleitung wurde vom STED eingerichtet.

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Presseinformation LFV Steiermark, 02.02.2014, 17.26 Uhr

Feuerwehr im Dauereinsatz

Wegen der Schneefälle und dem darauf gefrierenden Regen in den letzten Tagen sind steirische Feuerwehren zwischen Freitagfrüh und Sonntagabend mehrere Hundertmal zu technischen Hilfeleistungen gerufen worden.

Wie der Landesfeuerwehrverband Steiermark in seinen heutigen Aussendungen mitgeteilt hat, kam es aufgrund von gefrierendem Regen – dies nach vorangegangen Schneefällen – im Besonderen in der Süd-, Ost-, und Weststeiermark seit Freitagfrüh (31.1.2014) zu massiven Einsatztätigkeiten der Feuerwehren. Überwiegend davon betroffen waren die Feuerwehrbereiche Deutschlandsberg, Feldbach, Fürstenfeld, Graz-Umgebung, Hartberg, Leibnitz, Voitsberg, Radkersburg und Weiz – wie auch die Landeshauptstadt Graz.

Während Freitag bis Samstagmittag zunächst winterliche Straßenverhältnisse zu einer Vielzahl an Fahrzeugbergungen und Verkehrsbehinderungen geführt haben, überwiegen in den letzten 24 Stunden vor allem Einsatztätigkeiten nach „Schneebrüchen“. Durch den schweren Schnee einerseits und durch gefrierenden Regen andererseits, knickten Hunderte Bäume und Äste und blockierten Straßen oder kappten Stromleitungen.

In Summe wurden von Freitagfrüh (31.1.) bis Sonntagnachmittag (2.2., kurz vor 17.00 Uhr) 1.120 Einsätze registriert, bei welchen insgesamt annähernd 3.000 Feuerwehrmitglieder im Einsatz gestanden sind. Heute Sonntag schlagen sich mittlerweile knapp 600 Einsätze zu Buche, alleine in der letzten Stunde wurden vom Disponententeam der Landesleitzentrale Florian Steiermark 56 Einsätze aufgenommen und die Feuerwehren alarmiert.

In den kommenden Stunden ist (noch) keine nachhaltige Entspannung der Lage in Sicht, wie auch die Wetterprognose der ZAMG mit Glatteiswarnung für die betroffenen Regionen deutlich zum Ausdruck bringt. So ist gefrierender Regen bzw. Schneefall zumindest bis heute Mitternacht zu erwarten. Dabei ist die Gefahr von Glatteisbildung, speziell auf Nebenstraßen, nach wie vor extrem hoch.

So schließt sich auch der Landesfeuerwehrverband - im Hinblick auf den Montagfrüh stark einsetzenden Berufs- und Individualverkehr - der dringenden Empfehlung an, bei den zu erwartenden Witterungs- und Straßenbedingungen extrem vorsichtig zu fahren und höchstmögliche Sicherheit walten zu lassen.

Ebenso ist derzeit auf Straßen, die entlang von Baumgruppen oder durch Waldgebiete führen, mit erhöhter Gefahr zu rechnen. So kann es jederzeit durch die vorhandene Schneeauflage - in Verbindung mit dem gefrierenden Regen - passieren, dass Bäume durch die auftretende Last gebrochen werden oder Kronenteile bzw. Äste auf die Fahrbahn herabstürzen.

 

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Presseinformation LFV Steiermark, 03.02.2014, 06.27 Uhr

Ein einsatzreiches Wochenende im Rückblick…

Die gute Nachricht vorweg: seit Mitternacht haben die gefrierenden Niederschläge größtenteils aufgehört, was zu einer gewissen Entspannung der Lage führt. Dennoch bleibt die Situation in den betroffenen Regionen auch weiterhin kritisch.

Wie gestern mehrfach berichtet, stehen steirische Feuerwehren seit Freitagfrüh im Einsatz. Sonntagnachmittag (2.2.), nach Einsetzen des gefrierenden Regens, verschärfte sich die Lage erneut. Während von Sonntag 0.00 Uhr bis Sonntag 17.00 Uhr von den Feuerwehrkräften 600 Einsätze abzuarbeiten waren, stieg die Zahl bis 24.00 Uhr auf insgesamt 1.002 Einsätze.

Nahezu im Sekundentakt langten Notrufe in der Landesleitzentrale „Florian Steiermark“ ein. Aktuell wird an 80 Einsatzstellen gearbeitet. Aus Erfahrung wird mit einem Anstieg der Einsätze bei Tageslicht gerechnet, wenn Schadstellen (z.B. geknickte Bäume) nach den Nachtstunden wieder gut zu sehen sind.

Insgesamt wurden bis Montagfrüh (3.2.) 375 Feuerwehren zu über 1.500 Einsätzen alarmiert, wobei in der Gesamtbetrachtung des vergangenen Wochenendes zur Aufarbeitung des Einsatzportfolios etwas über 4.000 Feuerwehrkräfte (mehr oder weniger lange) eingesetzt waren.

Aufgrund der nach wie vor vorhandenen Straßenglätte wird empfohlen, extrem vorsichtig zu fahren und höchstmögliche Sicherheit walten zu lassen. Ebenso ist derzeit auf Straßen, die entlang von Baumgruppen oder durch Waldgebiete führen, mit erhöhter Gefahr zu rechnen. So kann es jederzeit durch die vorhandene Schnee- und Eisauflage passieren, dass Bäume knicken oder Kronenteile bzw. Äste auf die Fahrbahn herabstürzen.


Text: Thomas Meier, Fotos Christian Karner (Feuerwehr& STED)


 

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