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News vom Landesfeuerwehrverband

TFA-Europameisterschaft 2014 in Mönchengladbach

Erstellt von Thomas Meier am 23.06.2014

Am 13. und 14. Juni 2014 fanden zum 16. Mal die Europameisterschaften „TFA - Toughest Firefighter Alive“ in Mönchengladbach statt. Unter den 150 härtesten Feuerwehrmännern aus acht Nationen Europas, die an dieser Challenge teilgenommen haben, war in gewohnter Weise auch Herbert Krenn von der Freiwilligen Feuerwehr Heiligenkreuz am Waasen.

Herbert Krenn zählt ob seiner vielfachen nationalen wie internationalen Erfolge wohl zum engsten Kreis der „härtesten Feuerwehrmänner Österreichs“ und berichtete nach seiner Rückkehr, mit dem Vizetitel der Gesamtwertung im Gepäck, über den Stationsbetrieb, der, so Krenn, „mit voller Einsatzmontur und Atemschutzgerät am Rücken, welches bei der ersten Station auch angeschlossen wird“, zu absolvieren ist. So wird von einem jeden Teilnehmer alles abverlangt. „Will man bei diesem Wettkampf bestehen, so muss man auch bereit sein, über seine Grenzen hinaus zu gehen“. Der Stationsbetrieb im Überblick:

1. Es müssen zwei 80 Meter lange B- Druckschläuche am Tanklöschfahrzeug angeschlossen und in Folge ausgezogen werden. Danach müssen 40 Meter Schlauch wieder zusammengerollt werden.

2. Auf einer Hammerbox ist ein Gewicht von ca. 70 kg eineinhalb Meter nach hinten zu schlagen, danach muss ein Kanister durch einen Tunnel getragen werden. Anschließend muss ein 80 kg schwerer Dummy mittels Rautekgriff 100 Meter gezogen werden. Abschließend läuft man noch 90 m zu einer 3 Meter hohen Wand, die überklettert werden muss.

3. Zwei Leitern werden an ein Gebäude angelehnt. Danach sind zwei 25 kg schwere Kanister in das 2. Obergeschoß zu tragen sowie eine 25 kg schwere Schlauchreserve nach oben zu ziehen um zum Schluß mit den Kanistern wieder nach unten zu laufen.

4. In möglichst kurzer Zeit muss der Teilnehmer 15 Stockwerke nach oben laufen.

 

Im Rückblick auf diese extrem harte Challenge zeigt sich der Südsteirer überglücklich: „Ich bin wieder sehr zufrieden mit meiner Leistung. Mein Ziel war der Europameistertitel in der Alterswertung, der mir ja auch gelungen ist. Dass es dann auch in der Gesamtwertung so gut lief, mit dem habe ich wirklich nicht gerechnet. Das schöne dabei ist, dass das das auch die anderen nicht gemacht haben. Jetzt heißt es nochmals voll durchzustarten, um mich für die im August statt findenden Weltmeisterschaften in Los Angeles (USA ) bestens vorzubereiten“.

Geschlagen wurde Krenn an diesem Wochenende nur von dem um 15 Jahre jüngeren, mehrmaligen Europameister, Lukas Novak aus Tschechien. Dritter wurde der amtierende Weltmeister Joachim Posants aus Deutschland.


Bericht und Foto: Herbert Krenn, Thomas Meier