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News vom Landesfeuerwehrverband

2x Gold - 1x Silber: tolle Bilanz für Herbert Krenn

Erstellt von Thomas Meier am 01.07.2014

Am vergangenen Wochenende, vom 26. bis 28. Juni 2014, wurden im polnischen Torun die Europameisterschaften und die nationale polnische Wertung der Firefighter Combat Challenge (FCC) sowie die polnische Thoughest Firefighter Alive Wertung, also um den härtesten Feuerwehrmann, ausgetragen. 250 Wettkämpfer aus zehn Nationen waren am Start, natürlich auch der steirische Feuerwehrwettkämpfer Herbert Krenn aus Heiligenkreuz am Waasen.

Am Donnerstag und Freitag wurden die polnischen Meisterschaften mit internationaler Beteiligung ausgetragen, wobei sich die besten 80 Wettkämpfer für die Europameisterschaft am Samstag qualifizieren konnten. Diese Challenge wird auch gerne mit „die härtesten 2 Minuten im Feuerwehrsport“ umschrieben, zumal extrem herausfordernde Aufgaben in voller „Einsatzmontur“ und mit angeschlossenem Atemschutzgerät absolviert werden müssen.

Gestartet wird am Fuße eines 12 m hohen Turms. Dabei muss ein 19 kg schweres Schlauchpaket über die Treppen des Turmes nach oben getragen und in der dafür vorgesehenen Box abgelegt werden. Danach muss ein ebenfalls 19 kg schwerer Schlauch mittels Seil nach oben gezogen werden. Nach dem Hinunterlaufen vom Turm geht es sofort weiter zur sogenannten „Keiser Force Maschine“. Dort nimmt der Teilnehmer einen 4 kg schweren Hammer auf. Mit diesem muss er ein Gewicht von 72,5 kg über eine Strecke von 1,50 m nach hinten schlagen.

Direkt im Anschluss muss ein 45 m langer Slalomkurs absolviert werden, wo am Ende ein geschlossenes C-Strahlrohr aufzunehmen ist. Mit dem unter Druck stehenden Schlauch sind 25 m im Laufschitt zu bewältigen. Erst nach dem Passieren einer Schwingtür darf der Teilnehmer das Strahlrohr öffnen und muss ein Ziel mit dem Wasserstrahl treffen. Danach ist vom Teilnehmer ein 80 Kilo „Dummy“ aufzunehmen. Dieser muss rückwärts – mittels Rautekgriff – bis zum rund 30 m entfernten Ziel gezogen werden.

So hieß es für Herbert Krenn schon am Freitag Vollgas zu geben, denn es stand nicht nur die Qualifikation für die EM auf dem Plan, sondern es ging auch um die nationale Wertung. Mit einer Zeit von 1 Minute und 55 Sekunden konnte sich Krenn nicht nur qualifizieren, sondern sich auch den Titel und somit die Goldmedaille in seiner Alterswertung sichern.

Samstagvormittag, bei den Europameisterschaften, konnte er seine Zeit um eine weitere Sekunde verbessern und wurde mit nur drei Sekunden Rückstand Vizeeuropameister. „Nach der fast 12-stündigen Anreise mit dem Auto waren die Füße so schwer, dass ich einfach nicht richtig Gas geben konnte“, berichtete der Südsteirer, der aber mit seinen Leistungen trotzdem sehr zufrieden ist, da dies ja nicht seine Paradedisziplin ist.

Am Nachmittag wurden noch die TFA-Meisterschaften ausgetragen. Auch hier konnte sich Herbert Krenn den Titel des härtesten Feuerwehrmanns Polens in seiner Altersklasse holen.

„Mit zwei Gold- und einer Silbermedaille war das Wettkampfwochenende für mich sehr erfolgreich. Auch die enormen Strapazen sind schon wieder vergessen, der Körper wird sich auch bald wieder erholen“, meint Herbert Krenn abschließend.