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News vom Landesfeuerwehrverband

Sachgebiet Gefahrgut: Ölsperren sowie neue Messgeräte an Stützpunkte übergeben

Erstellt von Thomas Meier am 15.10.2014

 

 

Ölsperren

Um bei Öleinsätzen in ruhenden und fließenden Gewässern noch effizienter zu sein, wurden in der Steiermark drei Ölsperren-Stützpunkte installiert. In Betracht auf die geo- und hydrografische Lage, bezogen auf unsere Flüsse, Seen und Industrieanlagen entlang der Mur und Mürz, sowie Kraftwerksanlagen, erklärten sich die Feuerwehren Kammern und Kindberg-Stadt sowie die Berufsfeuerwehr Graz als Standorte für diese Aufgabe bereit. So konnten am 08. Oktober 2014 bei der Fa. Rosenbauer in Neidling für die Feuerwehr Kammern und für die Berufsfeuerwehr Graz jeweils ein Wechselladeaufbau „Ölsperre“ mit 200 Meter Festkörperölsperren sowie für die Feuerwehr Kindberg-Stadt ein Ölsperren-Anhänger mit 100 Meter Festkörperölsperren ausgeliefert werden.

 

Messgeräte neu

Wie bekannt, lassen sich nicht alle Gefahren bei einem Gefahrguteinsatz mit Hilfe der Sinnesorgane wahrnehmen. Daher sind die Einsatzkräfte auf technische Hilfsmittel angewiesen, die es ihnen ermöglichen, chemische Gefahren zu erkennen, zu bestätigen und zu beurteilen. Dafür tragen Messgeräte eine unverzichtbare Rolle. Die Messtechnik ist für die Einsatztaktik der Schadstoffeinheiten zur Erkundung, Beurteilung und dem Setzen von taktischen Maßnahmen aber vor allem zum Schutz der Einsatzkräfte, der Zivilbevölkerung und Sachwerten eine wichtige Unterstützung.

So konnten am 09. September 2014 in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule neue Gerätschaften zum Messen von Gefahrstoffen an die Gefahrgut-Stützpunkte übergeben werden. Die Neuanschaffung wurde nötig, da zum einen die Bauserie der bestehenden Einfachmessgeräte eingestellt wurde und zum anderen der Wartungsvertrag für die Mehrgasmessgeräte ausgelaufen ist. Vom Arbeitskreis „Gefahrgut“ wurden diverse Hersteller in Augenschein genommen und mehrere Geräte vorgestellt. Dabei hat man sich entschlossen, künftig auf Geräte der Fa. VWR International zu setzen.

Für die GSF-, ASF- und ÖF – Stützpunkte wurde das Gaswarngerät „GasAlert Quattro“, ausgestattet mit Sensoren zum Messen von brennbaren Gasen und Dämpfen, Sauerstoff  und Kohlenmonoxid, auserwählt. Im Zuge der Anschaffung wurde ebenfalls ein Messkonzept, welches als Grundlage der zukünftigen Geräteausstattung der steirischen Schadstoffeinheiten gelten soll, erstellt. Dieses beinhaltet u.a. auch, dass schwierigere Messaufgaben auf fünf Stützpunktfeuerwehren, sogenannte „Messstützpunkte“, welche mit einer komplexeren Messgerätetechnik ausgestattet sind, zugeteilt werden.

Für diese Aufgabe stehen den Messstützpunkten neben einem „GasAlert Quattro“ zusätzlich das Mehrgasmessgerät „MultiRAE Lite“ zur Verfügung. Dieses Gerät ist zusätzlich mit einem Photoionisations-Sensor (PID), einem Schwefelwasserstoff-Sensor und einem Chlor-Sensor ausgestattet. Folgende Standorte konnten als Messstützpunkt gewonnen werden:

  • FF Irdning
  • FF Kapfenberg
  •  FF Gniebing
  •  FF Judenburg
  •  BF Graz

Bericht: Ing. Gernot Ranftl


 

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