FEUER & FLAMME: vom Admonter Stiftsbrand 1865 bis heute

Erstellt von Thomas Meier am 19.05.2015

Ausstellung vom 22. März – 1. November 2015, tägl. 10.00 bis 17.00 Uhr

Museum & Bibliothek des Stiftes Admont

TRADITION. INNOVATION. KOMMUNIKATION.

Das 2003 neu eröffnete Museum des Stiftes Admont hat sich als wichtiger Player in der österreichischen Museumslandschaft etabliert. Unter einem Dach vereint finden sich Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Handschriften und Frühdrucke, das Naturhistorische Museum, das Kunsthistorische Museum mit der Schatzkammer, Sonderausstellungen, die spektakuläre multimediale Stiftspräsentation, die Museumswerkstatt. Die spätbarocke Bibliothek ist der größte klösterliche Bibliothekssaal der Welt.

Kultur und Natur, Vergangenheit und Gegenwart, historische und zeitgenössische Kunst & Architektur stehen in einem spannungsreichen Dialog. Tradition und Innovation werden in den Ausstellungsinhalten, der Ausstellungsgestaltung und weit darüber hinaus erlebbar. Im Mittelpunkt der Sammlungstätigkeit steht die Gegenwartskunst. Einen Schwerpunkt bilden die Auftragskunstwerke der hauseigenen MADE FOR ADMONT-Schiene. Einzigartig ist die Spezialsammlung JENSEITS DES SEHENS – KUNST VERBINDET BLINDE UND SEHENDE.

Die Jahresausstellung 2015 wird vom verheerenden Brand des Jahres 1865 geprägt. Diese Katastrophe jährt sich heuer zum 150sten Mal. Der Brand hat große Teile des Ortes Admont und – ausgenommen die barocke Bibliothek – nahezu das gesamte Stift zerstört.

Unter dem Titel „FEUER UND FLAMME“ macht die diesjährige Sonderausstellung die für das Stift so bedeutenden Ereignisse von damals und deren weitereichende Konsequenzen wieder nachvollziehbar. Die Zusammenschau von bisher nie gezeigten Exponaten lässt eine Vorstellung von der Dimension der Zerstörung, der Umwälzungen und des Wiederaufbaues gewinne. In Kooperation mit regionalen Feuerwehren wird die Brandbekämpfung von gestern und heute thematisiert. Zu sehen sind daher auch Objekte aus der damaligen Zeit.

PDF-Feuer und Flamme

Zahlreiche historische Ansichten des Ortes und des Stiftes vor und nach dem Brand, darunter stereoskopische Aufnahmen aus dem Jahre 1860 – also 5 Jahre vor dem Stiftsbrand! – lassen ein ganz neues Bild vom Stift und vom Ort Admont entstehen. Wie Phönix aus der Asche haben sich die Betroffenen aus dieser Untergangsszenario heraus dennoch wieder kraftvoll in eine neue Zeit erhoben. Ein spezifischer Bereich der Ausstellung ist anhand einer Auswahl aus der hauseigenen Sammlung dem Thema „Feuer in der Kunst“ gewidmet.

Mit Saisonbeginn 2015 bietet sich den Besucherinnen und Besuchern im Naturhistorischen Museum aus der Zeit von 1866-1906 (Museum im Museum) eine weitere Sensation. Dieses nach dem Stiftsbrand von P. Gabriel Strobl gegründete „historische“ Museum führt einen Dialog mit dem NATIONALPARK GESÄUSE und seinen wissenschaftlichen Erkenntnissen unserer Zeit, dem dieser neu eingerichtete Raum gewidmet ist. Spezifisch auf junge und jüngste Besucher zugeschnitten ist das Programm der Museumswerkstatt.

In der barocken Säulenhalle bietet sich die Möglichkeit von Verkostungen der prämierten stiftseigenen Weine DVERI-PAX. Vor oder nach dem Museumsbesuch erwartet die Gäste das kulinarische Anbot des Stiftskellers, auch die Stiftskirche und das Stiftsareal beeindrucken zutiefst. Es lebe die Vielfalt!

Stiftfolder

Kontakt und Informationen

Benediktinerstift Admont | Bibliothek und Museum A-8911 Admont 1 |

Tel.: +43/(0)3613/2312-0 | Fax: +43/(0)3613/2312-320

Mail: info@stiftadmont.at | www.stiftadmont.at

Text und Fotos zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt vom Stift Admont