Interschutz 2015 in Hannover

Erstellt von Thomas Meier am 12.06.2015

Vor wenigen Tagen, am 8. Juni 2015, öffnete das Messegelände in Hannover seine Tore für die „Interschutz 2015“, in Fachkreisen auch unter „Roter Hahn“ bekannt. Mit rund 1.500 Ausstellern aus 51 Nationen bot die wohl größte internationale Messe auf dem Gebiet für „Rettung, Brand- und Katastrophenschutz sowie Sicherheit“ auf insgesamt 106.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche zigtausenden Besuchern die Gelegenheit, für einige Stunden in eine Welt voll von Produktneuheiten und Innovationen einzutauchen.

Aus aller Herren Länder, so auch aus Österreich bzw. der Steiermark, sind eine Vielzahl von Einsatzkräften nach Hannover gereist. Zweifellos: in den sechs gigantischen Hallen und auf dem Freigelände gab es wirklich wahnsinnig viel zu sehen und zu bestaunen. Für Donnerstag (11.6.) und Freitag (12.6.) hat der Landesfeuerwehrverband Steiermark eine Reise nach Hannover organsiert, um die „Weltbühne für Rettung, Schutz und Sicherheit“ zu besuchen.

Frühmorgens starteten jeweils knapp 170 Feuerwehrmitglieder am Flughafen Graz-Thalerhof, um dem nur alle fünf Jahre stattfindenden Großereignis beizuwohnen. Sonderlöschfahrzeuge wie z.B. Großtank- und Flughafenlöschfahrzeuge, Drehleitern und Teleskopmastbühnen, Tanklöschfahrzeuge und Feuerwehrfahrzeuge für den technischen Einsatz, Boote, Fahrzeugausstattungen, Löschtechnik und Löschmittel, Ausstattung von Feuerwehrhäusern, Kommunikationsmittel bis hin zu Ausrüstungsgegenständen der persönlichen Schutzausrüstung. All das und noch vieles mehr – darunter auch viele Produktneuheiten – hatten die internationalen Aussteller für die Besucher parat. Darunter für das Verständnis europäischer Feuerwehrkräfte auch ein wirklicher Exot, eine Chevrolet Corvette Stingray Z51. Mit 460 PS unter der Motorhaube wurde die Corvette von den Scheichs aus Dubai zu einem Fahrzeug für den Zivilschutz samt Schnellangriffseinrichtung im Fahrzeugheck umfunktioniert.

Auch der Österreichische Bundesfeuerwehrverband, mit PRÄS Albert Kern an der Spitze, präsentierte sich im Standbereich des Deutschen Feuerwehrverbandes dem weltweiten Publikum und konnte sich überaus erfolgreich in Szene setzen. So wurde die Zeit in Hannover intensiv dazu genutzt, um sich mit den namhaften Herstellern über Entwicklungen, Trends, Innovationen und bedarfsorientierten Lösungen auszutauschen, internationale Kontakte zu knüpfen, aber auch dazu, um Informationen über das österreichische Feuerwehrwesen in die ganze Welt zu tragen.

Verständlicherweise hat der Tagestrip in den Norden Deutschlands nicht ganz gereicht, um sich wirklich alles ganz genau anzuschauen. Dennoch aber ausreichend, um sich einen guten Überblick zu verschaffen. Kurz vor 23:00 Uhr erfolgte die Rückkehr nach Graz.

Bericht und Fotos: Thomas Meier