News vom Landesfeuerwehrverband
Formel 1 gastierte in Spielberg
Erstellt von Thomas Meier am 22.06.2015
Die Amokfahrt in der Grazer Innenstadt am Samstag, dem 20. Juni 2015, ließ wohl niemanden unberührt. Weder in Graz, noch in der Steiermark, noch weit über deren Landesgrenzen hinaus. So sorgte dieses tragische Ereignis auch am Red-Bull- Ring für große Betroffenheit, wo zeitgleich Österreichs größte Motorsportveranstaltung über die Bühne ging. Trotz des Schattens, der damit über dieser Veranstaltung lag, gab es beim achten Grand-Prix der laufenden Saison sowohl beim Qualifying als auch am Rennsonntag eine sportliche Entscheidung. Über 120.000 Rennsport-Fans aus dem In- und Ausland wohnten der Entscheidung in der Königsklasse des Motorsports im Murtal bei.
Wie im Vorjahr, sorgte auch heuer ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld für größtmögliche Sicherheit auf dem und um das Renngelände. In jeweils 12-Stunden-Schichten haben insgesamt 155 Feuerwehrmitglieder mit 23 Fahrzeugen und fünf Löschquads aus 17 Feuerwehren (Spielberg, Apfelberg, Knittelfeld, Flatschach, Feistritz, St. Marein, Rachau, Sachendorf, Seckau, St. Margarethen, St. Lorenzen, Betriebsfeuerwehr ÖBB, Bischoffeld, Kobenz, Betriebsfeuerwehr ATB, Großlobming, Zeltweg) ihren Dienst versehen. Ihre Aufgabe war es, den Brandschutz für die Bereiche Hubschrauberlandeplatz, Camping- und Parkplätze sowie im Innenbereich des Red-Bull-Rings wie auch auf der Rennstrecke zu gewährleisten. Zusätzlich standen für einen etwaigen Ernstfall KHD-Bereitschaften aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Judenburg, Leoben und Murau in Abrufbereitschaft. Auch die Landesleitzentrale „Florian Steiermark“ war in die Kommunikationsführung während der Veranstaltung eingebunden.
Nicht nur in der Boxenstraße ging es am Rennwochenende stressig zu. Auch die „fire marshals“ hatten im und um das Renngelände alle Hände voll zu tun. „Überdimensionierte Lagerfeuer, ein kleinräumiger Waldbrand, Brandmeldeanlagenalarme, Fahrzeugbergungen, Wassertransporte und technische Hilfeleistungen waren nur ein Bruchteil jener Einsätze, die es während dieses Motorsport-Events abzuarbeiten galt“, berichtet Feuerwehr-Gesamteinsatzleiter Oberbrandrat Erwin Grangl. „Um bei diesen großen Menschenansammlungen schneller zum Einsatzort gelangen zu können, waren die fünf eingesetzten Löschquads für die schnelle Ersthilfe sicher eine gute Ergänzung zu unseren anderen Einsatzfahrzeugen“, ergänzt Grangl.
Am Ende der Veranstaltung zeigt sich der Knittelfelder Bereichsfeuerwehrkommandant überzeugt, dass „die Einsatzerfahrung und die gute Ausbildung der 155 eingesetzten Kräfte aus Sicht der Feuerwehr wesentlich zum reibungslosen Gelingen der Formel 1-Veranstaltung am Red-Bull-Ring beigetragen haben“.
Text: Thomas Zeiler , Thomas Meier; Fotos: Thomas Zeiler
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