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News vom Landesfeuerwehrverband

Sanierung der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark

Erstellt von Thomas Meier am 12.02.2016

 

Die Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark ist als Aus- und Fortbildungsstätte seit Jahrzehnten ein unverzichtbares Herzstück der steirischen Sicherheitsarchitektur. Nicht nur Feuerwehrmitglieder werden in Lebring ausgebildet. Zahlreiche weitere Einsatz- und Rettungsorganisationen bilden sich in den Schuleinrichtungen ebenso fort, wie auch viele Zivilschutzseminare zum Schulalltag zählen.

Die Historie der Feuerwehrschule am Standort Lebring reicht zurück bis in die späten 1960er Jahre. Auf einer eigens dafür gerodeten Waldfläche der ehemaligen Fasanerie des Gutes Murstätten fand am 7. November 1969 mit dem Spatenstich der Baubeginn der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark statt.

Dieser wurde seinerzeit von Landeshauptmann Ökonomierat Josef Krainer, Landesrat Anton Peltzmann und Landesfeuerwehrkommandant Josef Prugger gemeinsam vorgenommen. Nach knapp vierjähriger Bauzeit fand am 12. Oktober 1973 der feierliche Eröffnungsakt statt, der nicht nur über die Grenzen der Steiermark, sondern auch über die Staatsgrenzen hinweg ausstrahlte. Vertreter von Feuerwehr- und Zivilschutzverbänden aus zwölf Nationen, unter anderem aus Frankreich, Jugoslawien, Luxemburg, Schweiz, Südtirol und Ungarn, unterstrichen durch ihre Anwesenheit ihr hohes Interesse an dieser Schule – die modernste Bildungseinrichtung ihrer Art zu dieser Zeit – um die man die „Steirer“ durchaus beneidete.

Über die Jahre hinweg nagte der Zahn der Zeit am einstigen Prestigeobjekt in Sachen Feuerwehrausbildung und Zivilschutz. Nach einer mittlerweile über 40-jährigen Betriebszeit sind zur Behebung von Schäden bzw. zur langfristigen Substanzerhaltung kurz- und mittelfristige Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen unumgänglich. Ein desolates Dach bzw. schadhafte Rohrsysteme in der Dachwasserableitung machten erst unlängst dringende Reparaturmaßnahmen erforderlich.

Da die Sanierungsmaßnahmen baulicher Mängel die finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand erfordert, wurde unter dem Gesichtspunkt von Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit eine Prioritätenliste erstellt. Diese wurde am Donnerstag, dem 11. Februar 2016, von PRÄS Albert Kern und LBDS Gerhard Pötsch mit Landeshauptmann-Stellvertreter und Feuerwehrreferent Mag. Michael Schickhofer, dem Leiter der Fachabteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung, Hofrat Mag. Harald Eitner sowie Mag. Bernhard Preiner in Lebring erörtert. Dabei stand die kurz-, mittel- und langfristige Realisierung konkreter Maßnahmen im Mittelpunkt der Diskussion.

Im Rahmen einer anschließenden Begehung des Schulareals wurden auch baulich notwendige Erweiterungsmaßnahmen aufgezeigt, um den gestiegenen und veränderten Anforderungen an eine Feuerwehrschule gerecht zu werden. Dies vor dem Hintergrund, dass den Einsatzkräften in Feuerwehrschulen heutzutage eine wesentlich größere Anzahl von Fachthemen aus Theorie und Praxis vermittelt und gelehrt werden muss, als dies noch zur Zeit der Inbetriebnahme vor über 40 Jahren der Fall war.


Bericht und Fotos: Thomas Meier


 

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