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News vom Landesfeuerwehrverband

FF Altenmarkt b. St. Gallen für CDM-Award nominiert - Einladung zum Voten

Erstellt von Thomas Meier am 25.10.2016

Die Freiwillige Altenmarkt b. St. Gallen (BFV LI) ist mit neun weiteren Feuerwehrteams aus aller Herren Länder für den Conrad Dietrich Magirus Award nominiert. Dieser Preis, der den Namen eines deutschen Feuerwehrpioniers trägt, kürt seit 2012 jährlich das Feuerwehrteam des Jahres. Die FF Altenmarkt b. St. Gallen ist - als eines von zehn „Feuerwehrteams“ weltweit – als einziger österreichischer Vertreter in der Kategorie „Feuerwehrteam des Jahres – International“ für die Endausscheidung nominiert.

Die FF Altenmarkt bei St. Gallen hat sich mit dem Einsatzbericht von einem Industriebrand im Febuar 2016 für diesen Award beworben. Von einer Fachjury wurde der Einsatz schließlich – zusammen mit neun anderen – ausgewählt und für das Publikums-Voting vorgeschlagen.

Dabei benötigt die nominierte Feuerwehr aus der Obersteiermark nun möglichst viele Online-Stimmen, um sich zuletzt vielleicht sogar für das Finale der „Besten 3“ in Ulm/Deutschland zu qualifizieren – oder eventuell sogar als „Feuerwehrteam des Jahres 2016“ nach New York eingeladen zu werden.

Die internationale Konkurrenz ist beachtlich – stehen doch Feuerwehrteams aus Brasilien, Chile, Kolumbien, Dänemark, Polen, Frankreich, Italien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (Dubai) im direkten „Wettstreit“ untereinander.

Ohne die Hilfe von rund 700 steirischen Kameradinnen und Kameraden von 69 Feuerwehren hätte die Feuerwehr Altenmarkt b. St. Gallen den herausfordernden Industriebrand nicht so erfolgreich bekämpfen können – und steht mit der Nominierung daher natürlich auch für alle bei diesem Einsatz Beteiligten.

Nun bittet die Feuerwehr Altenmarkt b. St. Gallen um Unterstützung. Jedermann ist herzlich eingeladen für die Altenmarkter Florianis zu stimmen, um so zu gewährleisten, dass das steirische bzw. österreichische Feuerwehrwesen auf dem internationalem Parkett vertreten ist.

Vom 21. Oktober bis zum 11. Dezember 2016 ist das Voting „offen“ und man kann in jeder der drei Kategorien von Magirus (Feuerwehrteam des Jahres – National, Feuerwehrteam des Jahres – International, Sonderpreis für soziales Engagement) jeweils einem Team die Online-Stimme geben. Unter folgendem Link ist das Voting zugunsten der FF Altenmarkt b. St. Gallen möglich:

zum Voting

(einfach bis an das Seitenende scrollen und den roten Button „Jetzt abstimmen“ drücken)

 

Mit der Stimmabgabe für die FF Altenmarkt b. St. Gallen wird die Wertschätzung des unbezahlten Engagements aller steirischen bzw. österreichischen Feuerwehren zum Ausdruck gebracht!

 

 

Der Einsatz.

Am 20. Februar 2016 bricht um 8 Uhr in einer Magnesiumgießerei ein Feuer aus. Der Alarm erreicht sofort die Freiwillige Feuerwehr Altenmarkt bei St. Gallen. Beim Eintreffen der Feuerwehr gibt es bereits einen Vollbrand einer Halle und das Feuer breitet sich auf zwei weitere Hallen aus.

Umgehend beginnt die Feuerwehr mit dem Löschangriff mit Schwerschaum um die die Gebäudeinfrastruktur zu sichern und versorgt den schwer verletzten Mitarbeiter. Der Magnesiumbrand erfordert jedoch speziellere Mittel: der Brand wird mit Metallbrandpulver und Löschsalz angegangen. Jedoch verhindern die Löschangriffe nicht die erneuten Durchzündungen, die mehrere Explosionen auslösen.

Die Bedingungen erschweren den Einsatz der 42 Feuerwehren, denn der Löschsand kann nur mittels schweren Atemschutz und Schubkarren zum Brandherd, der ca. 3000° heiß ist, befördert werden. Auch die Löschwasserversorgung erfolgt über einen Höhenunterschied von 50 Metern vom Ennsniveau.

Insgesamt bringen die Feuerwehrkräfte 42 Tonnen Löschsand auf, während sich die Witterung während des Einsatzes massiv verschlechtert. Durch den Regen können weitere Explosionen nicht verhindert werden. Die Zahlen des Einsatzes sprechen für sich: vier Tage dauert der Löscheinsatz an dem 69 Feuerwehren und 700 Mann im Dauereinsatz sind.Unterstützt werden sie von 30 Mitarbeitern des Roten Kreuz. Zwei Feuerwehmänner verletzten sich während dem Einsatz.

Es entsteht ein Sachschaden im zweistelligen Millionenbereich, insgesamt werden 42 Tonnen Löschsand, 15.000 Liter Schaummittel, 360 kg Metallbrandpulver, 3 Tonnen Emgesal Flux Speziallöschsalz eingesetzt um die 48 Tonnen verbranntes Magnesium zu löschen. Hierfür benötigen die Feuerwehrmänner 270 Atemschutzflaschenfüllungen und 15 Tragkraftspritzen TS 12.