16 „Feuerwehrfreundliche Betriebe“ in Graz ausgezeichnet
Erstellt von Thomas Meier, MA am 25.11.2016
Im würdigen Rahmen des Weißen Saales in der Grazer Burg fand Freitagnachmittag (25.11.2016) die diesjährige Verleihung des Awards „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“ statt. An 16 steirische Betriebe wurde diese Auszeichnung vergeben. Sowohl Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Michael Schickhofer, Feuerwehrpräsident Albert Kern als auch WKO-STMK Präsident Kommerzialrat Ing. Josef Herk würdigten in ihren Grußworten die beispielgebende Vorbildfunktion jener Unternehmer, welche ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Umsetzung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten im Feuerwehrwesen unterstützen und fördern. Die Dankesworte im Namen der Geehrten sprach Matthias Prödl von der Tischlerei Prödl in Kirchberg an der Raab.
Die Awardverleihung
Am Freitag, dem 25. November 2016, fand im Weißen Saal der Grazer Burg, mit Beginn um 16:00 Uhr, der Festakt zur Verleihungsveranstaltung „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“ statt. Mit diesem seit 2008 bestehenden Award wurden 16 Unternehmen aus der Steiermark ausgezeichnet. Diese Betriebe zeichnen sich dadurch aus, dass sie jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei freiwilligen Feuerwehren tätig sind, für Einsätze und Ausbildung dienstfrei stellen bzw. das steirische Feuerwehrwesen sowie die betriebliche Sicherheit maßgeblich fördern.
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer würdigte die Leistungen der rund 50.000 Feuerwehrmitglieder „als höchste Form der Nächstenliebe“, weil „die Feuerwehr überall dort ist, wo ihre Mitmenschen sie braucht“. Seinen besonderen Dank sprach Schützenhöfer den heimischen Unternehmen dafür aus, dass diese „in ihren Betrieben Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen und so die Feuerwehren und Tätigkeiten für Feuerwehren aktiv unterstützen. Mittlerweile dürfen sich exakt 200 Unternehmen im Land über den die Auszeichnung ‚feuerwehrfreundliche Arbeitgeber‘ freuen“. Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Michael Schickhofer hob in seinen Grußworten im Besonderen die „Disziplin, den Teamgeist und die Leistungsbereitschaft“ der Feuerwehrmitglieder hervor und zog Parallelen, wie Wirtschaftstreibende von diesen Parametern profitieren können. „Unsere steirischen Feuerwehren leisten Großartiges für unser Land und die Menschen. Damit die Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden auch tagsüber zu den Einsätzen ausrücken können, braucht es Arbeitgeber, die Verständnis für die Feuerwehren haben. Das ist nicht selbstverständlich – dafür gebührt ein großes Danke“, so Schickhofer.
Feuerwehrpräsident Albert Kern, Landesfeuerwehrkommandant der Steiermark, schloss sich in seinen Worten zum Anlass den Ausführungen der steirischen Landesspitzen an und dankte den Unternehmerinnen und Unternehmern für ihr verständnisvolles Handeln, denn das gibt, so Kern, „Planungssicherheit für den Dienst am Nächsten, wenn es um den raschen Schutz und die schnelle Hilfe vor Ort geht. So war es auch im heurigen Sommer im überwiegenden Maße der Bereitschaft vieler Dienstgeber – ob Privatwirtschaft oder öffentliche Hand – zu verdanken, dass die Ausrückung zu den vielen Unwettereinsätzen in einem solchen Ausmaß ermöglicht wurde. Nicht unerwähnt lasse ich einmal mehr, dass es in diesem Zusammenhang schon eine langjährige Forderung von Österreichs Feuerwehrspitzen gibt, dieses unternehmerische Bekenntnis zum Feuerwehrwesen mit einem Bonussystem – welcher Art auch immer – von Seiten der öffentlichen Hand zu honorieren. Diese Überlegungen wurden unsererseits bereits mehrfach öffentlich deponiert und diskutiert. Nur hielt sich die Unterstützung bisher in Grenzen. Wir werden aber, um es salopp zu formulieren, weiter am Ball und lästig bleiben“. Kommerzialrat Ing. Josef Herk, Präsident der WKO Steiermark, zeigte sich stolz darüber, dass diese Würdigung von feuerwehrfreundlichen Arbeitgebern bereits zum neunten Mal stattfindet. Ferner betonte Herk den Faktor Miteinander, wenn Feuerwehr und Wirtschaft an einem Strang ziehen. Letztlich ist es auch so, dass „die Feuerwehren einen großen Wert an unternehmerischen Vermögen schützen. Dabei braucht es jemanden der hilft, der rasch hilft“.
Das Projekt Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber
Die Aktion “Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber” ist eine Initiative des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark und der Wirtschaftskammer Steiermark. Die erstmalige Verleihung fand im Jahr 2008 statt und wird einmal jährlich abgehalten. In Summe gibt es in der Steiermark nun exakt 200 ausgezeichnete Firmen. Die Laudationes der ausgezeichneten Betriebe verlas Brandrat Rudolf Lobnig, die Dankesworte namens der ausgezeichneten Unternehmen sprach Matthias Prödl von der Geschäftsführung der Fa. Josef Prödl GmbH aus Kirchberg an der Raab. Musikalisch wurde der Festakt von einem Posaunen-Ensemble des J.J. Fux Konservatoriums in Graz umrahmt.
Fotos von der Verleihungsveranstaltung stehen unter www.flickr.com/photos/lfvstmk zum Download zur Verfügung.
BFV Feldbach
Fa. Josef Prödl Tischlerei GmbH
Vor genau 60 Jahren begann die Geschichte der Tischlerei Prödl in Kirchberg an der Raab. Vom kleinen Handwerksbetrieb entwickelte sich das Unternehmen im Laufe der Jahrzehnte vom Küchenspezialisten hin zu einem Gesamteinrichter. Zum 48-köpfigen Mitarbeiterteam, bestehend aus kreativen Köpfen und begeisterten Handwerkern, zählen sieben Feuerwehrmitglieder. Diesen ist erlaubt, den Arbeitsplatz im Einsatzfall zu verlassen. Überdies zeigt die Geschäftsleitung des Familienunternehmens auch ausgiebig Herz und Verständnis, wenn es um viele andere Anliegen der örtlichen Feuerwehr geht. Die jahrzehntelange positive Zusammenarbeit der „Kirchberger-Wohndesigner“ mit dem örtlichen Feuerwehrwesen unterstreicht die Auszeichnung zum „feuerwehrfreundlichen Arbeitgeber“ in bester Art und Weise.
Fa. Knaus Josef eU, Wohlfühltischlerei
„Ursteirisch wohlfühlen“. Das ist eine der Maxime des Schützinger Familienunternehmens. Gegründet vor über 100 Jahren, wird die Tischlerei mittlerweile in der vierten Generation geführt. Das „Wohlfühlversprechen“, für das der Familienbetrieb mit seinen 14 Mitarbeitern in seiner Philosophie einsteht, gilt im übertragenen Sinn auch für die Feuerwehr. Denn der Name Knaus ist seit Jahrzehnten untrennbar mit dem Geschick der Feuerwehr Schützing verbunden. Ob als Gönner, Förderer oder aktives Mitglied, wie Firmenchef Josef Knaus und Betriebsnachfolger Philipp Knaus es sind. Erster war es auch, unter dessen Leitung sich die Schützinger Feuerwehrjugend erstmals zum Landessieger kürte. Jedwede Form der Unterstützung unterstreicht die besondere Beziehung zwischen dem Unternehmen und der Feuerwehr.
Fa. Günter Niederl GmbH & Co KG
Das 1996 in Obergnas gegründete Unternehmen ist auf den Hallenbau und dessen Stalleinrichtungen spezialisiert. Dieser Betrieb ist derart ausgerichtet, dass die 15 Dienstnehmer – sieben davon sind bei der Feuerwehr – am Firmenstandort die Werkstücke vorbereiten, ehe sie dann bei den Kunden zusammengebaut bzw. vervollständigt werden. Wenn nun die Feuerwehrsirene der FF Obergnas zum Einsatz ruft, bedarf es keiner Diskussion und die am Firmengelände anwesenden Feuerwehrmitglieder begeben sich, an der Spitze mit Geschäftsführer Günter Niederl, in den Einsatz. Dies ist insofern von Bedeutung, als dass die erwähnte Wehr speziell auf technische Einsätze spezialisiert ist. Im Einsatzfall kann dann von den handwerklichen Fertigkeiten der Mitarbeiter der Firma Niederl enorm profitiert werden.
BFV Fürstenfeld
Fa. Turza GmbH
Das in Ilz als Familienbetrieb geführte Unternehmen ist für seine Fleisch- und Wurstspezialitäten weit über die Grenzen der Steiermark hinaus bekannt. Und das schon seit Jahrzehnten. Aufgrund der langjährigen Tätigkeit im Fleischereigewerbe – aufbauend auf handwerklichem Geschick und von Generation zu Generation überlieferten Rezepturen – konnte das Unternehmen mit seinen 40 Mitarbeitern, von denen acht bei der Feuerwehr sind, bereits viele internationale Auszeichnungen einheimsen. Dass mit dem Award „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“ nun eine weitere hinzukommt, dafür haben sich alle sechs Feuerwehren des Abschnittes 2 im Bereichsfeuerwehrverband Fürstenfeld stark gemacht. Mit dieser Auszeichnung soll das jahrzehntelange Wohlwollen gegenüber den Feuerwehren, wie auch heuer beim Landesfeuerwehrtag und Landesfeuerwehrleistungsbewerb geschehen, besonders gewürdigt werden.
BFV Hartberg
Fa. Ing. Franz Stögerer, Möbelwerkstätte
Die Möbelwerkstätte Stögerer ist ein Familienbetrieb in zweiter Generation mit Sitz in Stögersbach. Ein Blick in die Firmengeschichte zeigt, wie eng Freud und Leid miteinander verbunden sein können. Es war der 8. März 1993. Ein Feuer, entstanden durch einen Kabelbrand, vernichtete alles. Die Tischlerei lag in Schutt und Asche. Nach fünfmonatiger Betriebsunterbrechung startete die Möbelwerkstätte Stögerer jedoch in eine neue Ära und beschäftigt nunmehr elf Mitarbeiter. Fünf davon sind bei der Feuerwehr. Mit der gewährten Freistellung zu Einsätzen wird die Tagesausrückebereitschaft der FF Stögersbach und auch jene der FF Kroisbach gestärkt. Unter den Feuerwehrmitgliedern, die in diesem Unternehmen arbeiten, befindet sich auch der stellvertretende Feuerwehrkommandant der FF Stögersbach. Auch Seniorchef und Firmengründer Franz Stögerer war jahrelang im Feuerwehrausschuss tätig, wofür ihm in Würdigung seiner Leistungen ein Ehrendienstgrad der FF Stögersbach zuerkannt wurde.
Fa. Mayrhofer GmbH, Maschinenbau
Seit mittlerweile über fünf Jahrzehnten besteht das in Wenigzell beheimatete Maschinenbauunternehmen. Zu den Spezialisierungen der Mayrhofer GmbH zählen im Wesentlichen die maschinenbautechnische Ausrüstung in der Sägewerkstechnik, die stahlwasserbauliche Ausrüstung für Kleinwasserkraftanlagen und die Fördertechnik für Biomasseheizkraftanlagen sowie Radladerschaufeln. Knapp 40 Mitarbeiter finden Arbeit in diesem Betrieb, acht davon sind Mitglieder der Feuerwehren Wenigzell bzw. St. Jakob. Durch seine engagierte Unterstützung für alle Belange des örtlichen Feuerwehrwesens ist Geschäftsführer Vinzenz Mayrhofer mit seinem Unternehmen ein leuchtendes Vorbild. Sein Wirken und sein Verständnis gegenüber dem Feuerwehrwesen soll durch die Zuerkennung „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“ besonders gewürdigt werden.
BFV Leibnitz
Fa. Sabine Pichler, Weingut Buschenschank Pichler-Schober
Auf den Hügeln von Mitteregg, in der Gemeinde St. Nikolai im Sausal, werden vom Weingut Pichler-Schober rund 12 Hektar Weingärten bewirtschaftet. Nicht nur die Weinlinien sind mit diversen Auszeichnungen gekrönt – so wurde beispielsweise der Weissburgunder 2015 zum Wein des 67. Bauernbundballs auserkoren – auch der Buschenschankbetrieb wurde beim Landesblumenschmuck-Wettbewerb in der Kategorie „Buschenschank“ zum Landessieger 2015 gekürt. Insgesamt 15 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen, davon sind vier Feuerwehrmitglieder. Neben den beiden Kindern, Johannes sowie Anna Maria, sind auch noch zwei weitere Mitglieder der FF St. Nikolai im Sausal im Betrieb beschäftigt. Diesen wird nach eigenem Einschätzen der zu erledigenden Arbeiten im Betrieb ermöglicht, den Dienstort für Einsätze jeglicher Art zu verlassen. Überdies wird die antragstellende Feuerwehr auch in anderen Belangen, wie zum Beispiel Geld- und Sachspenden, wohlwollend gefördert.
BFV Liezen
Fa. Meißnitzer GmbH
Unter ihren 25 Dienstnehmern beschäftigt das Unternehmen Autohaus Meißnitzer GmbH in Haus im Ennstal – dessen Gründung im Jahr 1954 erfolgte – derzeit drei Mitarbeiter, die bei der örtlichen Feuerwehr ihren ehrenamtlichen Dienst versehen. In der Gründungsphase hatte sich das Unternehmen auf die Reparatur und Wartung von Motorrädern und Mopeds spezialisiert, ehe es 1957 zum Volkswagen Vertragspartner wurde und somit zu einem der ältesten und traditionsreichsten Partner für VW und dessen Kunden in der Region wurde. Das Wohlwollen der Firmenleitung gegenüber den Anforderungen und Anliegen der Feuerwehr spiegelt sich insofern wider, als dass die Mitarbeiter in der Dienstzeit zu Einsätzen ausrücken können, Ansuchen um Dienstfreistellungen für feuerwehrspezifische Aus- und Weiterbildungen bzw. für Kursbesuche jederzeit problemlos und stets unbürokratisch erledigt werden und dass das Unternehmen die Feuerwehr überdies auch in materieller und finanzieller Hinsicht unterstützt.
Fa. Gerhard Pürcher, Spenglerei
Firmeninhaber Gerhard Pürcher ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele. Und das schon seit knapp 40 Jahren. In seiner Feuerwehr, der FF Eselsbach-Unterkainisch übt Kamerad Pürcher die verantwortungsvolle Funktion des Kassiers aus. Dieses tut er auch auf Gemeindeebene. Die Leidenschaft „Feuerwehrmann“ zu sein, teilen drei weitere seiner insgesamt sechs Mitarbeiter mit ihm – ebenfalls bei der FF Eselsbach-Unterkainisch. Dass er und seine Arbeitnehmer zu Einsätzen eilen, ist selbstredend. Nicht nur damit stärkt er die Tageseinsatzbereitschaft seiner Feuerwehr in hohem Maße.
Fa. Alfred Pürcher GmbH, Malermeister
Weder verwandt noch verschwägert ist Geschäftsführer Christoph Pürcher mit dem vorhin genannten und ausgezeichneten Gerhard Pürcher. Was die beiden jedoch gemein haben, sind deren Nachname und die Passion „Feuerwehr“. Christoph Pürchers Kleinbetrieb befindet sich in Bad Mitterndorf, sein privater Lebensmittelpunkt ist aber in Obertressen. Dort ist er auch bei der örtlichen Feuerwehr eine wichtige Stütze und hat die Funktion des Atemschutzwarts inne. Erst vor wenigen Wochen legte Kamerad Pürcher – und das sehr erfolgreich – die Kommandantenprüfung an der Feuerwehrschule in Lebring ab. In seinem Malerbetrieb beschäftigt Kamerad Pürcher neun Mitarbeiter, drei davon sind ebenfalls Feuerwehrmitglieder.
BFV Radkersburg
Fa. Alois Fuß, Tischlerei
Der Tischler und Unternehmer, Alois Fuß, ist seit 1987 Mitglied der FF Bierbaum am Auersbach und trägt seit knapp zwei Jahrzehnten auch als stellvertretender Feuerwehrkommandant Verantwortung im und für das Feuerwehrwesen. Seit der Gründung seiner Tischlerei in Radisch bei Gnas im Jahre 1999 beweist er, dass die Vereinbarkeit von Beruf, Unternehmer, Dienstgeber und Feuerwehr möglich ist – und auch bestens funktioniert. Kamerad Fuß beschäftigt fünf Mitarbeiter, zwei davon sind Mitglied einer Feuerwehr. So war und ist es für seine Mitarbeiter immer möglich, im Einsatzfall den Arbeitsplatz zu verlassen, um für den Dienst am Nächsten da zu sein. Überdies wird die antragstellende Feuerwehr auch in anderen Belangen, wie zum Beispiel Geld- und Sachspenden, oder mit der Zur-Verfügung-Stellung von unternehmerischer Infrastruktur für z.B. Feuerwehrübungen, wohlwollend gefördert.
Fa. Bau- und Planungsbüro Ing. Strohmaier GmbH
Im Unternehmen „Bau- und Planungsbüro Ing. Strohmaier GmbH in Entschendorf, Gemeinde St. Peter am Ottersbach, sind rund 30 Personen beschäftigt. Sieben dieser Dienstnehmer sind Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr in der unmittelbaren Umgebung und werden von der Unternehmensleitung in allen Belangen unterstützt, wenn es um die Ausübung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit geht. Auch in anderen Hinsichten kommt die Geschäftsleitung dem Feuerwehrwesen extrem großzügig entgegen – wie dies zum Beispiel bei den Planungsarbeiten für Rüsthausbauten der Feuerwehren Wittmannsdorf, Khünegg, Perbersdorf oder Glauning der Fall war. Auch wird die antragstellende Feuerwehr durch Sponsoringtätigkeit – oder beispielsweise durch eine Gerätebeistellung bei Hochwassereinsätzen –wohlwollend unterstützt.
BFV Voitsberg
Fa. ZARNHOFER – Der Einrichter
Die Firma „Zarnhofer der Einrichter“ ist ein Möbeleinrichtungsstudio in Rosental und beschäftigt fünf Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter. Eine davon ist Oberfeuerfeuerwehrfrau Daniela Reisinger, Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Voitsberg. Wie die antragstellende Feuerwehr Voitsberg begründet, ist Kameradin Reisinger eine wichtige Stütze im Einsatzdienst. Sie verfügt über den Atemschutzgeräteträgerlehrgang und hat beispielsweise im Berichtsjahr 2015 an insgesamt 84 Feuerwehreinsätzen mitgewirkt. Viele davon fanden in ihrer Freizeit statt, einige aber auch in der Dienstzeit. Für die Einsatztätigkeit während der Dienstzeit wird Kameradin Reisinger von der Firmenleitung stets bei voller Lohnfortzahlung freigestellt.
BFV Weiz
Fa. Gertraud Schafler GmbH, Elektro
Das Unternehmen Gertraud Schafler GmbH ist ein angestammter Stromanbieter in der Steiermark und kann in Gersdorf an der Feistritz auf eine knapp 100-jährige Tradition zurückblicken. Der Grundstein für das Wasserkraftwerk wurde schon im Jahre 1918 gelegt, bereits wenig später konnten die umliegenden Ortschaften mit Strom für Licht und Motoren versorgt werden. Mit der Produktion von Strom aus Wasserkraft steht das Unternehmen auch heute noch für eine sichere und nachhaltige Stromversorgung in der Region. Weitere Standbeine sind der Elektrohandel sowie E-Installationsarbeiten aller Art. Das Unternehmen Elektro Schafler beschäftigt in seinen Sparten rund 20 Mitarbeiter, vier davon sind Feuerwehrmitglieder. Für die antragstellende Feuerwehr Gersdorf ist das Unternehmen eine große Stütze und zeichnet sich gegenüber der örtlichen Feuerwehr schon seit Jahrzehnten als wohlwollender Sponsor und Erbringer von anderen unentgeltlichen Leistungen aus. Großes Verständnis wird auch jenen Dienstnehmern entgegengebracht, die Feuerwehrmitglieder sind. Diese können unter Wahrung der betrieblichen Interessen ihren Feuerwehrdienst zum Teil auch während der Arbeitszeit ausüben, vor allem wenn es um den wichtigen Einsatzdienst geht.
Fa. Franz Bloder, Schlosserei
Das Unternehmen von Franz Bloder in Labuch bei Gleisdorf ist in jeder Hinsicht feuerwehraffin. Seit knapp 40 Jahren zählt der Firmeninhaber zur Mannschaft der FF Labuch. Dort wird Kamerad Bloders Wirken hoch geschätzt. Vor allem sein Wissen, seine Fertigkeiten, sein Engagement und sein freundliches Auftreten machen ihn zu einem äußerst beliebten Kameraden. Unterstützung durch das Unternehmen Bloder erfährt die FF Labuch zusätzlich nicht nur durch Sponsoring, sondern auch darin, wenn es um die kostenlose Beistellung von Maschinen und Werkzeuge sowie um die Fahrzeug- und Geräteinstandhaltung geht.
Fa. Softline Datenverarbeitungsgesellschaft m.b.H.
Ein weiteres Unternehmen, dass die FF Labuch hervorragend unterstützt, ist die Firma Softline Datenverarbeitungsgesellschaft m.b.H. aus Ungerdorf bei Gleisdorf. SOFTLINE wurde Ende 1980 von Geschäftsführer Karl Scharler als Familienunternehmen gegründet und beschäftigt derzeit rund 30 Mitarbeiter. Zwei davon sind Mitglieder einer Feuerwehr. Die unternehmerischen Schwerpunkte der Fa. Softline liegen in den Bereichen Business-Software, Hardware, Technik, IT-Sicherheit und Support. In diesem Zusammenhang darf die FF Labuch auf die wertvolle Unterstützung im Bereich von EDV-Angelegenheiten vertrauen. Bei Veranstaltungen der Feuerwehr werden diverse Ausdrucke kostenlos beigestellt. Überdies unterstützt das Unternehmen die FF Labuch auch durch Sponsoring. Dass jener Mitarbeiter der Fa. Softline, der sich bei der antragstellenden Feuerwehr engagiert für den Einsatzdienst freigestellt wird, ist selbstredend.
Text und Fotos: Thomas Meier, MA und Franz Fink