News vom Landesfeuerwehrverband
Judenburg 2017-Eröffnung 53. LLB
Erstellt von Thomas Meier, MA am 23.06.2017
Nach 59 Jahren „Pause“ ist die Bezirkshauptstadt Judenburg heute Freitag und morgen Samstag (23.-24.6.) wieder Austragungsort des diesjährigen Landesfeuerwehr-Leistungsbewerbs - und steht daher im Mittelpunkt des steirischen Feuerwehrwesens. Zu dieser Großveranstaltung werden an den zwei Bewerbstagen in Summe tausende Teilnehmer und Besucher erwartet.
Im Judenburger Stadion findet der 53. Landesfeuerwehr-Leistungsbewerb statt, der von den Mitgliedern der FF Judenburg organisiert wird. Unterstützt wird die Veranstalterfeuerwehr Judenburg, die unter dem Kommando von Brandrat Armin Eder und Oberbrandinspektor Marko Glanzer steht, von der FF Pöls, der BtF Stahl Judenburg sowie dem Bereichsfeuerwehrverband Judenburg mit Oberbrandrat Harald Schaden an der Spitze. Auch die Stadt Judenburg unter Bürgermeister Hannes Dolleschall ist ein wichtiger Partner dieser Großveranstaltung und steht voll und ganz hinter ihrer Feuerwehr. Die zweijährige Vorbereitungszeit der Judenburger Florianis war auf den heutigen „Tag X“ ausgelegt. Und diese Zeit ging heute um exakt 14:18 Uhr mit der offiziellen Bewerbseröffnung zu Ende.
Der Start in den Bewerbstag.
Mit der Bewerterbesprechung erfolgte Freitagvormittag der Startschuss zum Landesbewerb. Der 170-köpfige Landesbewerterstab - unter der Führung von Landesbewerbsleiter (LBL) Oberbrandrat Johann Hönigschnabl und Stellvertreter Oberbrandrat Manfred Harrer- trat zusammen, um noch letzte wichtige Bewerbsdetails gemeinsam zu besprechen.
Pünktlich um 14:00 Uhr begann dann die Eröffnungszeremonie. Zahlreiche Ehrengäste waren dabei. So konnten zur Bewerbseröffnung neben hochrangigen Feuerwehroffizieren aus vielen Teilen der Steiermark auch die Abgeordneten zum Landtag Steiermark, Bgm. Hermann Hartleb und Vzbgm. Gabriele Kolar begrüßt werden, ebenso wie Hannes Dolleschall, Bürgermeister der Bezirkshauptstadt Judenburg. Auch Vzbgm. Erich Koroschetz nahm an der Eröffnungsveranstaltung teil.
Die Uhr zeigte exakt 14:18 Uhr, als LBL Hans Hönigschnabl den diesjährigen Landesbewerb für eröffnet erklärte und den TeilnehmerInnen viel Erfolg wünschte. Nur wenige Augenblicke später war es dann soweit. Die ersten Bewerbsgruppen erhielten den Befehl: „Brandobjekt geradeaus, Wasserentnahmestelle der Bach, Verteiler nach zwei B-Längen, Angriffstrupp legt Zubringleitung mit je zwei C-Längen, erstes und zweites Rohr vor!“
Bis zum Samstagmittag läuft der Kampf gegen Stoppuhr und Fehler – gilt es doch die Besten der Besten beim Löschangriff zu ermitteln – aber auch einfach nur darum, das Leistungsabzeichen in Silber zu erwerben.
Unwetter in Teilen der Steiermark.
Während die ersten Bewerbsteilnehmer im Judenburger Stadion gegen die Zeitanzeige auf der Stoppuhr „ankämpften“, kämpfte andernorts auch eine Hundertschaft an Feuerwehrmitgliedern... aber dort nicht gegen Stoppuhr&Co, sondern gegen die Unbillen der Natur... In den südlichen Landesteilen sorgte eine giftige Zelle für orkanartige Windböen, Starkregen, Hagelschlag sowie Blitz und Donner. Auch die Obersteiermark blieb am späteren Nachmittag nicht verschont… Besonders betroffen waren die Teile der Bezirke Graz-Umgebung, Leibnitz und Deutschlandsberg. Punktuelle Einsatztätigkeiten sind auch in Bezirken Südoststeiermark (Großraum Feldbach bzw. Radkersburg ), Voitsberg und Hartberg am Laufen. Etwas später am Nachmittag blieb auch die Obersteiermark nicht verschont…
Wie bei der derzeitigen Wettersituation zu befürchten war, wurden durch den Starkregen zum Teil Straßen und Plätze unter Wasser gesetzt, Keller überflutet. Starke Windböen ließen z Bäume entwurzeln, die Straßen oder Gleisanlagen blockier(t)en. Ebenso wurden Hausdächer zum Teil beschädigt bzw. abgedeckt. Bisher sind knapp 100 Unwettereinsätze zu verzeichnen, zu denen 64 Feuerwehen alarmiert wurden.
Text und Fotos: Thomas Meier, MA und Franz Fink
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