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News vom Landesfeuerwehrverband

Bundesfeuerwehrtag 2017

Erstellt von Thomas Meier,MA am 16.09.2017

Der 21. ordentliche Bundesfeuerwehrtag fand heute, am 16. September 2017, im steirischen Kapfenberg statt. Die 97 Delegierten zum Bundesfeuerwehrtag haben dabei auch den Präsidenten und die drei Vizepräsidenten gewählt. Das bisherige Führungsquartett wird auch in den nächsten fünf Jahren, in der 18. Funktionsperiode, die rund 340.000 Feuerwehrmitglieder Österreichs vertreten.

Jeder Landesfeuerwehrverband sowie die sechs Berufsfeuerwehren entsenden alle fünf Jahre Delegierte zum Bundesfeuerwehrtag, der aus einem öffentlichen und einem nichtöffentlichen Teil besteht. Nach dem Bericht von Feuerwehrpräsident Albert Kern über die vergangene 17. Funktionsperiode, die im Jahr 2012 mit der Wahl Kerns und seiner drei Stellvertreter begonnen hatte, informierten auch die Fachausschussvorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehren, der Betriebsfeuerwehren und der Berufsfeuerwehren über ihre Tätigkeiten. Dabei wurde auch ein Blick auf kommende Herausforderungen geworfen. Im nichtöffentlichen Teil, der am Nachmittag stattfand, wurden der Finanzbericht von den Delegierten zum Bundesfeuerwehrtag einstimmig angenommen sowie der Präsident und die drei Vizepräsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes gewählt.

 

Fachausschüsse tagten

Bereits Freitagnachmittag, im Vorfeld zum 21. Bundesfeuerwehrtag, tagten die drei Fachausschüsse des ÖBFV (Freiwillige Feuerwehren, Betriebsfeuerwehren bzw. Berufsfeuerwehren). Im Rahmen dieser Sitzungen wurden die Vorsitzenden der Fachausschüsse des ÖBFV neu gewählt bzw. bestätigt. Den Fachausschuss Betriebsfeuerwehren führt nun Thomas Docekal (NÖ), der mit seiner Wahl die Nachfolge von Johann Rernböck antritt. Rernböck stellte sich keiner Neuwahl und wurde im öffentlichen Teil des Bundesfeuerwehrtages zum Ehrenbundesfeuerwehrrat ernannt. Die Beschlussfassung von den 97 Delegierten hierzu erfolgte einstimmig. Docekals bisherige Funktion als Stellvertreter wird Jürgen Grubmüller (VBG) übernehmen. Dieser wurde Freitagnachmittag dazu gewählt. Die bisherigen Vorsitzenden des Fachausschusses Freiwillige Feuerwehren, Peter Hölzl (TIROL) und Robert Mayer als Stellvertreter (OÖ), wurden ebenfalls bestätigt. Beide übernehmen die Aufgabe weiterhin. Ebenso wird der Fachausschuss Berufsfeuerwehren weiterhin von Branddirektor Gerald Hillinger (BF Wien) geleitet.

 

Großes Vertrauen in die österreichische Feuerwehrspitze

Im österreichischen Feuerwehrwesen wird auf Kontinuität gesetzt. Feuerwehrpräsident Albert Kern (Steiermark) sowie die Vizepräsidenten DI Dr. Gerald Hillinger (Wien), Ing. Franz Humer, MSc. (Oberösterreich) und Armin Blutsch (Niederösterreich) wurden von den 97 Delegierten in ihren Funktionen eindrucksvoll bestätigt. Die wiedergewählte Feuerwehrspitze bedankte sich gemeinsam für das entgegengebrachte Vertrauen und die große Zustimmung. „Der Erfolg für das Gelingen eines Vorhabens gehört niemandem alleine. Viele kleine und große Rädchen tragen dazu bei. Jedes einzelne dieser Rädchen hat eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Jedes einzelne Feuerwehrmitglied trägt dazu bei, aus dem österreichischen Feuerwehrwesen das zu machen, was es ist: Ein gut funktionierendes System und Netzwerk, das maßgeblich zu einem sicheren Österreich beiträgt und uns zu Katastrophenschützern Nr. 1 macht“, so Präsident Kern in seiner Ansprache.

Steiermarks Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Michael Schickhofer, gleichzeitig auch Feuerwehr- und Katastrophenschutzreferent in der Steiermark sowie Landesrat Johann Seitinger – in Vertretung von Landeshautmann Hermann Schützenhöfer – dankten den Repräsentanten des nationalen Feuerwehrwesens für das außerordentliche Engagement im Bereich der Sicherheitsarchitektur in Österreich und gratulierten Albert Kern, der auch Landesfeuerwehrkommandant der Steiermark ist, sowie seinen drei Vizepräsidenten zur hervorragenden Führung des Bundesfeuerwehrverbandes.

 

18. Funktionsperiode gestartet

Nach einem kurzen Ausblick auf die nächsten fünf Jahre startete das Präsidium des ÖBFV mit seinen Funktionären und Gremien aus allen österreichischen Bundesländern in die mittlerweile 18. Funktionsperiode: „Tagesaktuelle Entwicklungen, der Wandel in der Gesellschaft sowie die unterschiedlichsten Entwicklungen in der digitalen Welt, neue Herausforderungen bei Einsätzen aller Art sowie administrative Veränderungen haben uns alle gefordert. Die rasante Weiterentwicklung in so vielen Bereichen wird auch jetzt nicht stehen bleiben, ganz im Gegenteil. Wir dürfen uns als Feuerwehr neuen Herausforderungen nicht verweigern. Wir müssen stets am Ball bleiben und die Zeichen der Zeit deuten. Ich bin der festen Überzeugung, dass durch eine ständige Aufmerksamkeit, durch die gezielte und umsichtige Abwägung unserer Handlungen und durch eine grundsätzliche Offenheit gegenüber Neuem das Feuerwehrsystem in Österreich auch in Zukunft ein stabiler und verlässlicher Faktor sein wird, von dem noch viele Generationen – innerhalb und außerhalb unserer Organisation – profitieren werden.“

 

Das höchste Gremium der Feuerwehr

Der Bundesfeuerwehrtag ist das höchste Gremium des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes. Der Bundesfeuerwehrtag tritt mindestens zum Ende der Funktionsperiode auf Einberufung des Präsidenten zusammen. Die Hauptaufgabe des Bundesfeuerwehrtages ist die Entgegennahme der Berichte des Präsidiums sowie der Fachausschüsse über die Tätigkeit der abgelaufenen Funktionsperiode. Darüber hinaus wählt der Bundesfeuerwehrtag den Präsidenten und die drei Vizepräsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes bzw. legt die Satzungen des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes fest.

 

Tätigkeitsbericht 17. Funktionsperiode

 


Text und Fotos: Thomas Meier, MA, Andras Rieger und Franz Fink


 

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