News vom Landesfeuerwehrverband
Info: Presseaussendung von Landeshauptmann-Stv. und Feuerwehrreferent Michael Schickhofer
Erstellt von Thomas Meier, MA am 16.01.2019
Presseaussendung:
Graz, 16.01.2019 – Mittlerweile dauert das Jahrhundert-Schneeereignis in der nördlichen Obersteiermark 12 Tage und 12 Nächte. „Alle Einsatzorganisationen und Katastrophenschutzbehörden haben Gewaltiges geleistet, um Gefahren abzuwenden und die Sicherheit der Bevölkerung und der Gäste in den betroffenen Gebieten zu gewährleisten“, so Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer, Katastrophenschutz- und Feuerwehrreferent der Steiermark.
Gefordert waren in diesem Zusammenhang auch die Katastrophenhilfsdienst- (KHD) Einheiten der steirischen Feuerwehrbereiche, die aus allen Landesteilen in den betroffenen Gebieten im Einsatz waren, um Dächer abzuschaufeln und Gefahrensituationen zu beseitigen.
„Knapp 5.000 Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden waren in den letzten Tagen im Einsatz. Viele haben dafür Urlaub oder Zeitausgleich genommen. Es ist höchst an der Zeit, dass unsere ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder keine Nachteile mehr haben, wenn sie in ihrer Freizeit für die Sicherheit der Steirerinnen und Steirer sorgen“, so der Landeshauptmann-Stv., der klarstellt: „Es geht dabei natürlich nicht darum, dass jeder einzelne Handgriff abgegolten wird – dass der Feuerwehreinsatz heute, morgen und auch in der Zukunft ehrenamtlich erfolgt, ist für alle Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden selbstverständlich. Aber bei der Bewältigung großer außergewöhnlicher Ereignisse und Unwetterkatastrophen dürfen unsere Ehrenamtlichen keine Nachteile mehr haben. Ich unterstütze daher die Forderung des Bundesfeuerwehrverbandes und des steirischen Landesfeuerwehrverbandes, die auf die Einführung eines Anreiz- und Bonussystems abzielt. Das wäre eine wichtige Entlastung bzw. Unterstützung von Arbeitgebern, die Mitarbeiter, die sich ehrenamtlich in der Feuerwehr engagieren, zu Einsätzen während der Dienstzeit weglassen. Unsere Ehrenamtlichen investieren hunderte Stunden ihrer Freizeit bei Ausbildungen und Übungen, es geht nicht, dass sie für Einsätze dieser Art Urlaub nehmen müssen.“
„So sollte eine Dienstfreistellung bis zu fünf Tagen auf freiwilliger Basis erfolgen, eine Vergütung für den Arbeitgeber aus dem Katastrophenfonds soll diese fördern“, stellt Schickhofer unmissverständlich klar.
„Was unsere Feuerwehren in den letzten zwei Wochen geleistet haben, ist beispiellos. Dafür gilt ihnen unser aller Dank. Ich stehe zu hundert Prozent zu meiner Mannschaft“, so Schickhofer abschließend.
Foto: © Land Steiermark/Bektas