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News vom Landesfeuerwehrverband

Köflach 2023 - Landesfeuerwehrtag mit einstimmigen Beschlüssen

Erstellt von Thomas Meier, MA am 25.06.2023

 

Köflach 2023 #6

129 Stimmberechtigte aus allen Bereichsfeuerwehrverbänden des Landes – und viele geladene Gäste – haben sich, parallel zum 57. Landesfeuerwehr-Leistungsbewerb, Samstagvormittag (24.6.) im Köflacher Volkshaus zum 139. Landesfeuerwehrtag zusammengefunden.

Der so genannte „Landesfeuerwehrtag“ ist das höchste Organ der steirischen Feuerwehren. Gemäß dem Steiermärkischen Landesfeuerwehrgesetz obliegt dem Landesfeuerwehrtag unter anderem die Entgegennahme des Berichtes des Landesfeuerwehrkommandanten und des Landesfinanzreferenten. So wurde in Anwesenheit von Landeshauptmann Mag. Christopher Drexler und vielen weiteren Ehrengästen aus den Bereichen Politik, öffentlichem Leben und Einsatzorganisationen unter anderem das Berichtsjahr 2022 bilanziert.

 

Ferner wurden diverse Anträge, wie beispielsweise der Rechnungsabschluss für das Jahr 2022, die Verleihung von Ehrendienstgraden bzw. die Festlegung der Veranstalter für die Landesbewerbe der Aktiven und Feuerwehrjugend für das Jahr 2024 einer Beschlussfassung zugeführt. Sämtliche Beschlussfassungen erfolgten einstimmig. Auch wird der Landesfeuerwehrtag stets dazu genutzt, um verdiente Bereichsfeuerwehrkommandanten oder andere Feuerwehroffiziere zu ehren.

 

Bericht des Landesfeuerwehrkommandanten

In seinen Ausführungen blickte Leichtfried u.a. auch auf die zu Ende gehende Funktionsperiode zurück: „Ich will in diesem Zusammenhang nicht verschweigen, dass ich mir die beinahe fünf Jahre in meiner Funktion als Landesfeuerwehrkommandant der Steiermark ein wenig anders vorgestellt hätte. Nach einem guten Start mit vielen tollen Ideen und Impulsen, mitunter auch von den Feuerwehrstammtischen mitgenommen, ging es von der Aufarbeitungsphase, über die Planungsphase mit Volldampf zur Umsetzungsphase. Was soll ich groß darauf sagen, wenn man voller Taten- und Umsetzungsdrang ist – und es dann pandemiebedingt zu einer jähen Vollbremsung kommt? Fakt ist, dass das Coronavirus unser tägliches Leben auf den Kopf gestellt und auch vor den Feuerwehren nicht Halt gemacht. Wir mussten uns neuen Anforderungen stellen, schwierige Entscheidungen treffen, die Schule sperren, Schutzmaßnahmen ergreifen und unseren Dienst am nächsten unter wirklich sehr erschwerten Bedingungen verrichten. Trotz all dieser Herausforderungen haben wir es geschafft, unsere Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten und den Menschen zur Seite zu stehen. Von der globalen Gesundheitskrise ging es hin zur ebenso globalen Lieferkrise, vom Krieg in Europa bis hin zur damit einhergehenden Teuerungs- und Energiekrise. Und zu all‘ diesen Krisen gesellt sich noch eine dazu, die oft zitierte Klimakrise, deren Folgen noch gar nicht abzuschätzen sind. Wie man sieht: herausfordernd waren die letzten Wochen, Monate und Jahre. Diese Krisen haben deutliche Spuren hinterlassen, wo wir auch im Feuerwehrwesen noch länger gefordert sind, um an guten Lösungen und tauglichen Kompensationsmöglichkeiten zu arbeiten. Obwohl die Vorzeichen in den letzten Jahren äußerst ungünstig waren, ist es gelungen, viele Themen und Herausforderungen, zu einem guten Ende zu bringen. Stichwort Verwaltungsvereinfachung, Stichwort Sanierung Brandhaus, Stichwort KHD-Konzept, Stichwort Förderrichtlinie, Uniformierungsrichtlinie, Auszeichnungsrichtlinie, Stichwort Sanierung der Lehrsäle und der Dienststelle mit Einbau einer BMA-Anlage, Stichwort Ausbildungsdigitalisierung, Stichwort Florianikapelle ¬– um hier nur ein paar ganz große Brocken zu nennen“, so Leichtfried, der in Folge auch einige noch in der „Pipeline“ befindliche Projekte, wie die Sanierung bzw. Neuinstallation der Heizungsanlage (ein ELENA-Projekt des Landes Steiermark), der Neubau der Schaum-Auffangbecken oder die vollumfängliche Ausfallsicherung im Falle eines Blackouts ansprach. Trotz dieser erfreulichen Bilanz blieb Leichtfried mit Blick auf gegenwärtige und kommende Herausforderungen auch selbstkritisch und fokussiert. „Bei aller Freude über die erfolgreich umgesetzten Projekte dürfen wir jedoch nicht vergessen, dass es noch viel zu tun gibt, um die Zukunft unserer Feuerwehren zu sichern. Während der Pandemie sind uns aufgrund von Schließung oder Kontaktbeschränkungen rund 8.000 Ausbildungsplätze verloren gegangen, die wir nun mühsam wieder aufholen müssen. Der pandemiebedingte Rückstau auf der einen Seite – bei gleichzeitig, den durch die Kommandantenwahlen gestiegenen Ausbildungsbedarf auf der anderen Seite, legt dar, in welchem Spannungsfeld wir uns im Moment befinden. Um kurzfristige Abhilfe zu schaffen, wurde das digitale Lehrangebot ausgeweitet, Sonderlehrgänge reduziert und die Basislehrgänge erweitert. Intensive Gespräche werden zurzeit geführt, inwieweit und ob einzelne Lehrgänge aus dem Angebot der FWZS entnommen und anderweitig, ab dem Jahr 2024, angeboten werden können“, so LBD Leichtfried. Und ergänzend dazu: „Diesen Rückstau zur Zufriedenheit aller zu bewältigen, das wird, so ehrlich bin ich, sicher keine einfache Aufgabe sein“, räumte Leichtfried ein. Dennoch zeigte sich Landesfeuerwehrkommandant LBD Reinhard Leichtfried zuversichtlich, gemeinsam mit den Bereichsfeuerwehrkommandanten, die „nötigen Schritte umsetzen können, um den Ausbildungsbetrieb für unsere Feuerwehrmitglieder und auch das Buchungssystem in eine gute Zukunft zu führen. Dafür werde ich mich mit meiner ganzen Kraft einsetzen“ sicherte Leichtfried zu und bat um Geduld. „Wir müssen uns bewusst machen, dass die meisten Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, meist komplex und vielschichtig sind. Diese Vielschichtigkeit erfordert eine differenzierte Betrachtung und oft auch Kompromisse. Es ist leider selten der Fall, dass es eine derart einfache Lösung gibt, die alle Probleme für alle Beteiligten auf einen Schlag löst“ erklärte Leichtfried. In seinen weiteren Ausführungen riss Leichtfried diverse Zukunftsthemen, wie beispielsweise die Digitalisierung, den Trend zur Urbanisierung, Veränderungen in der Arbeitswelt und im Freizeitverhalten sowie den Klimawandel – als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit an. Für Leichtfried „liegt es in unserer Verantwortung, diese Herausforderungen anzugehen, tatkräftig anzupacken und nachhaltige Lösungen zu finden. Nur gemeinsam können wir die Zukunft gestalten und das Ehrenamt als unverzichtbaren Teil unserer Gesellschaft stärken“.

 

 

Grußadresse Landeshauptmann und Feuerwehrreferent

Mag. Christopher Drexler

 

Aufgrund dringender terminlicher Verpflichtungen beim ÖAAB-Landestag in Graz war Landeshauptmann Mag. Christopher Drexler daran gehindert, an der gesamten Sitzung des Landesfeuerwehrtages bzw. an der daran anschließenden Wahlversammlung teilzunehmen. In seiner Grußadresse, die in der Tagesordnung vorgezogen wurde, interpretierte LH Drexler die Ausführungen von Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried als kluge und feinsinnige Rede – vor allem den Ansatz von Leichtfried, Antworten auf globale Herausforderungen einer sich ändernden Welt und Gesellschaft in Bezug auf das Feuerwehrwesen zu finden. Gleichzeitig sprach LH Drexler den Anwesenden, stellvertretend für alle Feuerwehrfrauen und -männer, seinen Dank und seine Wertschätzung aus. „Der Dienst, den unsere Feuerwehren tagtäglich für unsere Steiermark leisten, ist von unschätzbarem Wert. Wir wissen auch, die rasche Bereitschaft unter Einsatz der eigenen Gesundheit auszurücken, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Umso notwendiger war es die Novellierung des Feuerwehrgesetzes voran zu treiben, um unseren steirischen Florianis bei Auslandseinsätzen den gleichen Versicherungsschutz zukommen lassen zu können wie zu Hause. Daher freue ich mich, dass dieser wesentliche Schritt im Landtag einstimmig unterstützt wurde.“

 

Beschlüsse

Im Anschluss stand der Rechnungsabschluss für die insgesamt fünf Buchhaltungen des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark für das Jahr 2022 auf der Tagesordnung. Dieser Tagesordnungspunkt wurde von Landesfinanzreferent Landesfeuerwehrrat Bgm. Thomas Gruber ausführlich erläutert. Ebenso umfassend wurde den Anwesenden der Bericht der Rechnungsprüfer von HBM d.V. OAR Walter Pichler dargelegt. Dabei wurde von ihm, namens der Rechnungsprüfer, „die tadellose Buchhaltung sowie eine, den Gesichtspunkten von Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit entsprechende Mittelverwendung“, bestätigt.

In der darauffolgenden Abstimmung wurde der RA 2022 einstimmig angenommen. Gleiches gilt für die Entlastung des Landesfeuerwehrkommandanten, seines Stellvertreters, des Landesfinanzreferenten sowie des gesamten Landesfeuerwehrausschusses. Ferner wurde beim Landesfeuerwehrtag von den Stimmberechtigen der einstimmige Beschluss gefasst, verdiente Feuerwehroffiziere in Würdigung ihrer Leistungen für und um das steirische Feuerwehrwesen zum Zeitpunkt ihres Übertritts in den Reservestand Ehrendienstgrade des Landesfeuerwehrverbands zuzuerkennen. So wurden die Ehrendienstgrade „Ehren-Oberbrandrat des Fachdienstes“ für den langjährigen Vorsitzenden des Fachausschusses der Betriebsfeuerwehren im LFV Steiermark, OBR d.F. Werner Schmidt, sowie „Ehren-Brandrat des Fachdienstes“ für BD-Stv. a.D. Ing. Heimo Krajnz für seine langjährige Tätigkeit als Landessonderbeauftragter im Katastrophenhilfsdienst sowie als Vertreter der Berufsfeuerwehr im LFV Steiermark beschlossen.

Im Anschluss erfolgte vor den Stimmberechtigten die Präsentation und Beschlussfassung über den Ort und den Termin des 140. Landesfeuerwehrtages im Jahr 2024, des 58. Landesfeuerwehr-Leistungsbewerbes (21.-22.6.2024, Kalsdorf) sowie der Feuerwehrjugend-Leistungsbewerbe 2024 (5.-6.7.2024, Frohnleiten).

 

Ehrungen- und Auszeichnungen

Vor honorigem Publikum wurde auch die Gelegenheit genutzt, Bereichsfeuerwehrkommandanten sowie Feuerwehroffiziere zu ehren. Als Laudatoren fungierten Landesfeuerwehrkommandant-Stv. LBDS Erwin Grangl sowie Landesfeuerwehrkommandant LBD Reinhard Leichtfried.

Ausgezeichnet wurden:

  • OBR Gernot Rieger (BFwKdt. GU) mit den Verdienstkreuz Silber – Land Steiermark sowie OBR Harald Schaden (BFwKdt. JU) mit dem Verdienstkreuz Gold – Land Steiermark.
  • LFR Bgm. Thomas Gruber (BFwKdt. HB) mit dem Verdienstzeichen 2. Stufe ÖBFV, BR Jürgen Rachwalik (BFwKdt.Stv. BM) ebenfalls mit dem Verdienstzeichen 2. Stufe – ÖBFV, Landesfeuerwehrinspektor OBR Ing. Josef Plank mit dem Verdienstzeichen 2. Stufe – ÖBFV, BR Ing. Klaus Gehr (BFwKdt.Stv. VO) mit dem Verdienstzeichen 1. Stufe – ÖBFV, LFR Rudolf Schober (BFwKdt. MZ) mit dem Verdienstkreuz – ÖBFV.
  • LFR BD Dr. Klaus Baumgartner (BFwKdt. G) mit dem Verdienstzeichen 2. Stufe – LFV Stmk., BR Ing. Alexander Siegmund (BFwKdt.Stv. LE) mit dem Verdienstzeichen 1. Stufe – LFV Stmk., ABI d. LFV Ing. Stephan Semler mit dem Verdienstzeichen 1. Stufe – LFV Stmk., OBR Johannes Matzhold (BFwKdt. FB) mit dem Verdienstzeichen Groß Gold – LFV Steiermark.
  • LBDS Erwin Grangl (BFwKdt. KF) mit dem Großen Ehrenzeichen mit dem Stern in Silber – LFV Stmk., LFR Mst. Josef Krenn (BFwKdt. LB) ebenfalls mit dem Großen Ehrenzeichen mit dem Stern des LFV Stmk. in der Klasse Silber sowie FVPräs Ing. Peter Hölzl (LFV Tirol) mit dem Verdienstzeichen Groß Gold - LFV Steiermark.

 

Besondere Würdigung für E-OBR d.F. Werner Schmidt

 

Zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar, Landesrat Hans Seitinger, LBD Reinhard Leichtfried und LBDS Erwin Grangl

gratulieren Werner Schmidt zum Ehrendienstgrad des LFV sowie zur würdigen Verbandsauszeichnung.

 

Besonders gewürdigt wurde OBR d.F. Werner Schmidt, der sich unlängst in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat. Laudator LBD Reinhard Leichtfried würdigte das fast vierzigjährige Engagement Schmidts, zwanzig davon als Vorsitzender des FA der Betriebsfeuerwehren. „Für dieses über knapp zwei Jahrzehnte gestalterische Engagement im Interesse unserer Betriebsfeuerwehren sowie für deinen rund 40-jährigen Einsatz im Bereich des Strahlenschutzes – darf ich an dieser Stelle aufrichtig und herzlich danken. Auch dein Mitwirken im Bereich der KHD-International soll an dieser Stelle nicht unerwähnt und unbedankt bleiben. Aufgrund deiner jahrzehntelangen verantwortungsvollen Arbeit blickst du am heutigen Tag ohne jeden Zweifel auf eine erfüllte, aber aus familiärer Sicht auch auf eine sehr entbehrungsreiche Zeit – in der steirischen Feuerwehrfamilie zurück. Persönlich wünsche ich dir für die Zukunft alles Gute, Gesundheit, Glück, weiterhin viel Schaffenskraft und Gottes reichen Segen“ so Leichtfried, der gleich darauf anschloss: Ich bin noch nicht fertig. Bei deiner letzten Fachtagung der Betriebsfeuerwehren im Oktober des Vorjahres habe ich vor versammelter Mannschaft gesagt, dass ich mir sicher bin, noch die Gelegenheit zu haben, dir zu einem späteren Zeitpunkt unsere Anerkennung, unsere Wertschätzung sowie unseren großen Respekt vor deiner feuerwehrspezifischen Lebensleitung gebührend zum Ausdruck bringen zu können. Und an dieses Versprechen fühle ich mich nach wie vor gebunden – und löse es hier und jetzt auch ein. Mit der Auszeichnung, dem Ehrenzeichen Groß Silber mit dem Stern des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark, möchten wir uns von Seiten der steirischen Feuerwehren für die stets gute Zusammenarbeit und für dein hervorragendes Wirken bedanken. Alles Gute Werner, und herzlichen Glückwunsch zu dieser verdienten Auszeichnung!“, so Landesfeuerwehrkommandant LBD Reinhard Leichtfried in seiner Laudatio.

 

 

Auszeichnung als Lebensretter

 

Aufgrund von außerordentlichen Leistungen im Rahmen einer Menschenrettung am 14. Februar 2023 in Fürstenfeld, wurde Hauptlöschmeister Phillipp Walkenhofer, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenfeld, mit dem Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark ausgezeichnet. Die Feuerwehr Fürstenfeld wurde an besagtem tag, kurz vor 11 Uhr, zu einer Tierrettung mit dem Zusatz „Hund in Eis eingebrochen“ zu einem Anwesen in der Fürstenfelder Mühlbreite alarmiert. Ein dort lebender Feuerwehrkamerad hatte in Feistritznähe das Geräusch von einbrechendem Eis wahrgenommen. Als er dann umgehend Nachschau hielt, hat er seinen Hund im eiskalten Wasser treibend vorgefunden. Sofort setzte er den Feuerwehr-Notruf zur Tierrettung ab. Für den betroffenen Feuerwehrkameraden war es eine durch und durch emotionale Ausnahmesituation, weil er mitansehen musste, wie sein im Eisloch treibender Hund immer schwächer wurde – und jeden Moment unterzugehen drohte. So legte er eine von seinem Hof geholte Leiter auf die zugefrorene Feistritz um sein Tier, noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr, zu retten. Dies gelang ihm schließlich auch. Doch plötzlich gab das Eis nach und er brach als Retter mitsamt der Leiter durch die Eisschicht ein. Als der diensthabende Offizier von Tag, Herr Hauptlöschmeister Phillipp Walkenhofer, mit dem Vorausfahrzeug am Einsatzort eintraf, sah er das Unglück. Der im eisig kalten Wasser treibende Kamerad konnte sich kaum noch festhalten. Inständig flehte er um Hilfe, zumal ihn die Kräfte jeden Augenblick zu verlassen drohten. Unter Einsatz seines eigenen Lebens legte Hauptlöschmeister Phillipp Walkenhofer sofort eine Feuerwehrleiter auf das Eis und begab sich so schnell es die Umstände zuließen zum Verunfallten. Vom Ufer aus wurde er von zwei Passanten, welche zuvor die Hilferufe hörten und ebenso herbeieilten, unterstützt. Kamerad Hauptlöschmeister Phillipp Walkenhofer konnte seinen Kameraden schließlich ans Ufer ziehen und wartete auf die nachrückenden Kameraden. Als die weiteren Einsatzkräfte der Feuerwehr Fürstenfeld kurz darauf am Einsatzort eintrafen, wurde der stark unterkühlte Kamerad zum nahegelegenen Wirtschaftsgebäude gebracht, wo er bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes angewärmt wurde. „Lieber Philipp, für diesen selbstlosen und uneigennützigen Einsatz zur Rettung deines Kameraden danken wir dir sehr und zeichnen dich dafür mit dem Steirischen Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold aus“, so Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried am Ende seiner Ausführungen.

 

Worte des Dankes

In seiner Grußadresse überbrachte Bürgermeister Mag. Helmut Linhart die offiziellen Grüße der Thermen- und Lipizzanerstadt Köflach und würdigte im Anschluss die Leistungen der steirischen Feuerwehren. Gleichzeitig dankte er den Feuerwehren Köflach und Piber und allen beteiligten Helfern für das großartige Engagement bei der Vorbereitung und Ausrichtung der beiden Großveranstaltungen. Weitere Grußadressen von Ehrengästen wurden an das Ende der an den Landesfeuerwehrtag anschließenden Wahlversammlung verlegt.

 

 

 

Musikalisch wurde der 139. Landesfeuerwehrtag von einem "Trompetenquartett" der Musikschule Köflach unter der Leitung von Kerstin Maurer umrahmt.

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